Aufbruch in die Neuzeit

Unter dem Titel Aufbruch in die Neuzeit haben sich folgende Renaissancemuseen in NRW zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen:

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Weserrenaissace-Museum Schloß Brake

Schloß Brake ist ein bedeutendes Architekturdenkmal, dessen Baugeschichte vom 12. bis ins 19. Jahrhundert reicht. Die ständige Ausstellung verdeutlicht die vielfältigen Aspekte der Kunst und Kultur zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg in Nord- und Westdeutschland. Sie bietet auf ca. 2.000 qm einen breitgefächerten Überblick der Renaissancekultur speziell im Weserraum. Die Reformation und ihre auch kriegerischen Folgen sowie der sich entfaltende Humanismus prägten nachhaltig die Lebensumstände und das Weltbild der Bewohner. So hat sich eine reiche, vom Adel und städtischem Bürgertum getragene Kunst entfaltet. Besondere Sehenswürdigkeiten bilden neben den ergrabenen Teilen der mittelalterlichen Burg Brake die Schloßkapelle und der siebengeschossige Turm mit freier Aussicht auf Lemgo.


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Museum Zitadelle Jülich

Die Zitadelle, das Hauptbauwerk der Jülicher Idealstadtanlage, wurde ab 1548/49 als Residenz Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg nach Plänen des italienischen Architekten Alessandro Pasqualini gebaut und ist ein Baudenkmal von europäischem Rang. Die 9 ha große Anlage schließt im Norden an die Stadt an, die nach einem verheerenden Stadtbrand völlig neu aufgebaut wurde. Die Präsentation des Stadtgeschichtlichen Museums in den historischen Kellerräumen des Schlosses macht deutlich, wie eine solch aufwendige Anlage im 16. Jahrhundert geplant, realisiert und durch die Jahrhunderte hindurch genutzt wurde. Das Denkmal bietet eine eindrucksvolle Kulisse für den Prunk von Fürsten und Feldherren ebenso wie für die Entwicklung der Waffen- und Kriegstechnik. Im Gegensatz zum vergangenen höfischen Glanz der Renaissance, den das Schloß erahnen läßt, spürt man in der Museumsbastion die Wehrhaftigkeit der trutzigen Befestigung. Im ehemaligen Pulvermagazin führt ein riesiges Stadt- und Festungsmodell die Größe der Gesamtanlage vor Augen.


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Museum Schloss Horst

Schloss Horst ist das herausragendste Beispiel für den niederländischen Manierismus, einer regional gefärbten Spielart der Renaissance, in Westfalen. Hinsichtlich seiner Bauskulptur und -ornamentik ist die zwischen 1556 und 1573 errichtete Anlage sogar von weit überregionaler Bedeutung. Nach nahezu vier Jahrhunderten des allmählichen Verfalls und unterschiedlicher Nutzungen, zuletzt als Gastronomie, fanden sich 1985 Bürger aus Gelsenkirchen-Horst, aber auch aus dem weiteren Umkreis, im Förderverein Schloss Horst e. V. mit dem Ziel zusammen, den weiteren Verfall zu stoppen und das Baudenkmal einer sinnvollen, denkmalgerechten Nutzung zuzuführen. Mit finanzieller Unterstützung durch das Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, konnte dieses Vorhaben realisiert werden. Seit 1999 ist Schloss Horst neben seiner Funktion als zentrales Standesamt zu einem Ort der Bürgerbegegnung mit vielfältiger kultureller Aktivität geworden. 2010 wurde das Museum Schloss Horst mit seiner Dauerausstellung "Leben und Arbeiten in der Renaissance" eröffnet.

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Städtisches Museum Schloss Rheydt

Schloss Rheydt ist eines der besterhaltenen Wasserschlösser am Niederrhein aus dem 16. Jahrhundert. Unter Otto von Bylandt wurde es wahrscheinlich zwischen 1558 und 1591 nach Plänen des aus einer Bologneser Architektenfamilie stammenden Maximilian Pasqualini errichtet. Unter Verwendung älterer Gebäude plante Maximilian einen tiefgreifenden Umbau sowie eine Erweiterung zum Renaissanceschloß. Die zuvor durch ihre Wehrhaftigkeit geprägte Anlage wurde zu einem repräsentativen Herrensitz an der Niers, der durch ein mehrfaches Grabensystem mit Wall und unterirdischen Kasematten sowie vorgelagerter Torburg und Vorburg zu einem "Palazzo in Fortezza" ausgebaut worden war. Besonders eindrucksvoll zeigen sich die italienischen Einflüsse an der siebenbogigen Loggia zum Arkadenhof. 1922 wird das Schloß erstmals als Museum für Heimatgeschichte genutzt. Seit der Wiedereröffnung nach dem 2. Weltkrieg wird eine Sammlung zur Kunst und Kultur des 16. und 17. Jahrhunderts systematisch zusammengetragen. In der Vorburg befinden sich die Stadtgeschichtliche Abteilung und die Räume für Wechselausstellungen. 1988 wird eine tiefgreifende Sanierung des Herrenhauses von Schloß Rheydt notwendig. Nach fast 10-jähriger Restaurierung erstreckt sich das Museum in Herrenhaus mit seiner Renaissance- und Barock-Sammlung über drei Etagen. Nach Sicherung der Bastionen in der Wallanlage kann seit Mai 1997 die Nord-Ost-Bastion mit ihrer Ausstellung ur- und frühgeschichtlicher sowie archäologischer Funde besichtigt werden. Die 1997 neu gestaltete Wallanlage lädt den Besucher zum Flanieren ein und bietet reizvolle Durchblicke und schönste Ausblicke über die Wasserflächen des Grabensystems der Festungsanlage und auf den Schloßkomplex. Der Eintritt zu den Innenhöfen des Schlosses, zur Wallanlage und der Besuch der unterirdischen Nord-Ost-Bastion ist frei. Anschrift: Städtisches Museum Schloß Rheydt, Schloßstraße 508, 41238 Mönchengladbach, Telefon 02166/92890-0, Telefax 02166/92890-49.



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