Jülich im frühen 19. Jahrhundert:
Lustbarkeiten für die Bürger

Von: ptj
Letzte Aktualisierung: 20. März 2014, 14:39 Uhr

Buchvorstellung_66
Professor Dr. Günter Bers erhielt im Beisein seiner Frau vom stellvertretender Landrat Willy Harren (v.l.) die hohe Auszeichnung. Foto: privat

Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1477645045
Buchvorstellungen in der Joseph-Kuhl-Gesellschaft: Präsentiert wurden die
Neuveröffentlichungen durch den Vorsitzenden und Herausgeber Professor Günter Bers (l.)
und den Jülicher Stadtarchivar Dr. Horst Dinstühler, Autor von Band 66 der Reihe „Forum
Jülicher Geschichte“. Foto: Jagodzinska
Jülich. Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Jülich. Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen - Lesen Sie mehr auf:
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JÜLICH. Mit seiner Neuerscheinung „Marktplatz-Attraktionen, Lustbarkeiten und Kommerz in Jülich im frühen 19. Jahrhundert“, Ausgabe 66 in der Reihe „Forum Jülicher Geschichte“, hat der Jülicher Stadtarchivar Dr. Horst Dinstühler „eine neue Schneise in die Vergangenheit geschlagen. Geschichte wird mal jenseits der wirtschaftlichen und politischen Themen abgearbeitet “. So drückte es Herausgeber Prof. Günter Bers aus, dem „Vergleichbares nicht bekannt ist“.

Die Neuerscheinung der Joseph-Kuhl-Gesellschaft, die eine „weite Verbreitung im Jülicher Land verdient“, ist ein Werk von insgesamt 132 Seiten, inklusive Dokumentenanhang. Letzterer stammt aus dem Jülicher Stadtarchiv und dem „Jülicher Correspondenz- und Wochenblatt“. Es beinhaltet Ansichtskarten, Anzeigen, Erlaubnisscheine, Rechnungsbelege der Armenkasse und Theaterzettel.

Das Titelbild ziert die Zeichnung einer Elefantenkuh „von 11 Schuh hoch“. Das somit mehr als 3,30 Meter große Rüsseltier war 1834 mit seinem Besitzer Benoît Tourniaire als Riesenattraktion zwei Tage lang auf der Durchreise durch Jülich. „Das geehrte Publikum“ zahlte 5 Groschen für die Vorführung, Kinder die Hälfte.

Dinstühler gab dem interessierten Publikum in der Christinastube einen ausführlichen Einblick in sein Werk. Was sind Lustbarkeiten? Kommerzielle Veranstaltungen von Künstlern, Artisten und Schaustellern, Musikanten oder Theaterensembles im 19. Jahrhundert, die zugunsten der örtlichen Armenkasse besteuert und einem zahlenden Publikum präsentiert wurden.

Obwohl solcherlei Vergnügungen durch herumziehende Straßenmusikanten „nahezu täglich konsumiert werden konnten“, wurden sie vor allem an den kirchlichen Festtagen wie zu Jahrmärkten oder in der „Fastnachtszeit“ dargeboten. Bis etwa 1830 fanden in Jülich die wichtigsten Ereignisse dieser Art zu den Karnevalstagen von Sonntag bis Dienstag und zur Jülicher Kirmes statt.

Die dreitägige Kirmes wurde stets nach dem Fest Maria Himmelfahrt im August veranstaltet, ab 1829 gleichzeitig mit dem ebenfalls dreitägigen „Kirmes-Krammarkt“, der im Jahresverlauf die mit Abstand meisten fahrenden Musikanten und Künstler anzog.

Veranstaltungsorte von Lustbarkeiten waren neben dem Marktplatz größere Gaststätten in Jülich, vor allem die vor den Stadtmauern gelegenen „Gartenlokale“. Sie boten Speisen aus eigenen Beständen und soviel Platz, dass neben festlichen Bällen oder divergierender Tanzmusik immer beliebter werdende Schießwettbewerbe stattfinden konnten.

Das erste und bis Ende der 1820er Jahre einzige solcher Ausflugslokale war der „Axersche Garten“ in Mühlenteichnähe.

Dinstühler zeichnete ein buntes Bild damaliger „Lustbarkeiten“ mit „Guckkästen“, Seiltänzern und Equilibristen (Gleichgewichtskünstler), „Schnellläufern“, Marionettenspielern, aber auch geschickten „mechanischen Künstlern“.

So kündigte „Mechanikus“ Siegmann 1833 in der Esplanade im Bereich des heutigen Schlossplatzes, den „Aufstieg eines unbemannten großen Luftballons“ an, die Ballonfahrt war geboren. „Lustbarkeitstermine“ in allen Jülicher Ortschaften von Altenburg bis Welldorf fehlen nicht in der interessanten Ausarbeitung.

Ferner stellte Prof. Bers Band 25 in der Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“ vor. Das Buch enthält neben Dokumentationen und Rezensionen kleinere Beiträge und drei Aufsätze: Heinz Andermahr schreibt über die Schulen in den Städten des Herzogtums Jülich vom 15. bis 18. Jahrhundert.

Uwe Cormann hat den Westturm an der Propsteipfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt als Thema gewählt. Karl-Dieter Dahmens Aufsatz handelt von zwei Austauschaktionen Internierter aus dem Jülicher Umland zwischen Deutschland und Großbritannien im Zweiten Weltkrieg.

Quelle: URL:<http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/juelich-im-fruehen-19-jahrhundert-lustbarkeiten-fuer-die-buerger-1.788833
> (24.07.2016)