Jülich im frühen 19. Jahrhundert:
Lustbarkeiten für die Bürger
Von: ptj
Letzte Aktualisierung: 20. März 2014, 14:39 Uhr
Jülich.
Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als
40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem
für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1680161382
Jülich.
Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als
40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem
für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
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Jülich.
Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als
40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem
für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
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Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges
Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine
Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
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Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges
Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine
Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
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JÜLICH. Mit seiner
Neuerscheinung „Marktplatz-Attraktionen, Lustbarkeiten und Kommerz in
Jülich im frühen 19. Jahrhundert“, Ausgabe 66 in der Reihe „Forum
Jülicher Geschichte“, hat der Jülicher Stadtarchivar Dr. Horst
Dinstühler „eine neue Schneise in die Vergangenheit geschlagen.
Geschichte wird mal jenseits der wirtschaftlichen und politischen
Themen abgearbeitet “. So drückte es Herausgeber Prof. Günter Bers
aus, dem „Vergleichbares nicht bekannt ist“.
Die Neuerscheinung der Joseph-Kuhl-Gesellschaft, die eine „weite
Verbreitung im Jülicher Land verdient“, ist ein Werk von insgesamt 132
Seiten, inklusive Dokumentenanhang. Letzterer stammt aus dem Jülicher
Stadtarchiv und dem „Jülicher Correspondenz- und Wochenblatt“. Es
beinhaltet Ansichtskarten, Anzeigen, Erlaubnisscheine, Rechnungsbelege
der Armenkasse und Theaterzettel.
Das Titelbild ziert die Zeichnung einer Elefantenkuh „von 11 Schuh
hoch“. Das somit mehr als 3,30 Meter große Rüsseltier war 1834
mit seinem Besitzer Benoît Tourniaire als Riesenattraktion zwei
Tage lang auf der Durchreise durch Jülich. „Das geehrte Publikum“
zahlte 5 Groschen für die Vorführung, Kinder die Hälfte.
Dinstühler gab dem interessierten Publikum in der Christinastube einen
ausführlichen Einblick in sein Werk. Was sind Lustbarkeiten?
Kommerzielle Veranstaltungen von Künstlern, Artisten und
Schaustellern, Musikanten oder Theaterensembles im 19. Jahrhundert, die
zugunsten der örtlichen Armenkasse besteuert und einem zahlenden
Publikum präsentiert wurden.
Obwohl solcherlei Vergnügungen durch herumziehende
Straßenmusikanten „nahezu täglich konsumiert werden
konnten“, wurden sie vor allem an den kirchlichen Festtagen wie zu
Jahrmärkten oder in der „Fastnachtszeit“ dargeboten. Bis etwa 1830
fanden in Jülich die wichtigsten Ereignisse dieser Art zu den
Karnevalstagen von Sonntag bis Dienstag und zur Jülicher Kirmes statt.
Die dreitägige Kirmes wurde stets nach dem Fest Maria Himmelfahrt
im August veranstaltet, ab 1829 gleichzeitig mit dem ebenfalls
dreitägigen „Kirmes-Krammarkt“, der im Jahresverlauf die mit
Abstand meisten fahrenden Musikanten und Künstler anzog.
Veranstaltungsorte von Lustbarkeiten waren neben dem Marktplatz
größere Gaststätten in Jülich, vor allem die vor den
Stadtmauern gelegenen „Gartenlokale“. Sie boten Speisen aus eigenen
Beständen und soviel Platz, dass neben festlichen Bällen oder
divergierender Tanzmusik immer beliebter werdende
Schießwettbewerbe stattfinden konnten.
Das erste und bis Ende der 1820er Jahre einzige solcher Ausflugslokale
war der „Axersche Garten“ in Mühlenteichnähe.
Dinstühler zeichnete ein buntes Bild damaliger „Lustbarkeiten“ mit
„Guckkästen“, Seiltänzern und Equilibristen
(Gleichgewichtskünstler), „Schnellläufern“, Marionettenspielern,
aber auch geschickten „mechanischen Künstlern“.
So kündigte „Mechanikus“ Siegmann 1833 in der Esplanade im Bereich des
heutigen Schlossplatzes, den „Aufstieg eines unbemannten großen
Luftballons“ an, die Ballonfahrt war geboren. „Lustbarkeitstermine“ in
allen Jülicher Ortschaften von Altenburg bis Welldorf fehlen nicht in
der interessanten Ausarbeitung.
Ferner stellte Prof. Bers Band 25 in der Reihe „Neue Beiträge zur
Jülicher Geschichte“ vor. Das Buch enthält neben Dokumentationen
und Rezensionen kleinere Beiträge und drei Aufsätze: Heinz
Andermahr schreibt über die Schulen in den Städten des Herzogtums
Jülich vom 15. bis 18. Jahrhundert.
Uwe Cormann hat den Westturm an der Propsteipfarrkirche St. Mariä
Himmelfahrt als Thema gewählt. Karl-Dieter Dahmens Aufsatz handelt
von zwei Austauschaktionen Internierter aus dem Jülicher Umland
zwischen Deutschland und Großbritannien im Zweiten Weltkrieg.
Quelle:
URL:<http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/juelich-im-fruehen-19-jahrhundert-lustbarkeiten-fuer-die-buerger-1.788833>
(24.07.2016)
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1477645045
Neuveröffentlichungen durch den Vorsitzenden und Herausgeber Professor Günter Bers (l.)
und den Jülicher Stadtarchivar Dr. Horst Dinstühler, Autor von Band 66 der Reihe „Forum
Jülicher Geschichte“. Foto: Jagodzinska