Einsichten in die Ortsgeschichte

Buchvorstellung: "Die Edelherren von Reifferscheid als Herren von Bedburg"

Bedburg (mp). Stadtarchivar Heinz Andermahr aus Bergheim hätte keinen besseren Ort wählen können, um seine Publikationen über "Die Edelherren von Reifferscheid als Herren von Bedburg (1225-1422)" vorzustellen, nämlich im Arkadenhof des Schlosses.
Seiner Arbeit, ist ein Beitrag von Lutz Jansen - über Bedburg und den Burgenbau im späten 13. Jahrhundert am Niederrhein, angefügt. "In der Köln-Aachener Bucht existierte - abgesehen von der nur sehr eingeschränkt rekonstruierbaren erzbischöflichen Burg Brühl in den Jahren um 1300 keine Wehranlage, die als repräsentatives Symbol einer lokalen Feudalmacht auch nur annähernd mit dem gotischen Kastell von Bedburg konkurrieren konnte", so Lutz Jansen, der in Bergheim geboren wurde, heute aber in Dresden wohnt.

Herausgeber des Buches sind Wolfgang Herborn und Günter Bers vom Vorstand der Joseph-Kuhl-Gesellschaft. Deren Bestreben ist es, durch die Veröffentlichung von neuen Forschungsergebnissen die Kenntnis der Vergangenheit in der Region zu fördern und zu vertiefen. "Im Schulunterricht ist die regionale Geschichte auf "Null" gesunken. Deshalb ermöglicht das Buch, unbekannte Einsichten in die Ortsgeschichte von Bedburg", erläuterte Günter Bers. Die Edelherren von Reifferscheid waren Abkömmlinge der Herzöge von Limburg. Seit 1225 wurde Bedburg für fast 200 Jahre der Hauptsitz ihrer Herrschaft. Ihre Besitzungen konzentrierten sich im Raum Bedburg, lagen in Streulage aber auch im gesamten Rheinland, in Luxemburg, Belgien und den Niederlanden.

Das Buch kann durch den Buchhandel oder in der Geschäftsstelle der Joseph-Kuhl-Gesellschaft Jülich zum Preis von 15 Euro bezogen werden. Titel: "Die Edelherren von Reifferscheid als Herren von Bedburg (1225-1422)" ISBN 978-3-932903-47-2.



Foto: Prehl
Autor Heinz Andermahr (r.) und Professor Günter Bers vom Vorstand der Joseph-Kuhl-Gesellschaft.

Quelle: URL:<http://www.schlossbote.de/rag-vsw-sb/docs/371682/bedburg