Taler belohnt Jülicher Geschichtsforscher

Von: Antonius Wolters
Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2016, 17:46 Uhr

Rheinlandtaler
Professor Dr. Günter Bers erhielt im Beisein seiner Frau vom stellvertretender Landrat Willy Harren (v.l.) die hohe Auszeichnung. Foto: privat

Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1477645045
Anne Henk-Hollstein (r.), stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, heftete Prof. Dr. Günter Bers nach der Verleihung des Rheinlandtalers
auch die zugehörige Ehrennadel ans Revers. Foto: Wolters
Jülich. Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Jülich. Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

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Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland.

1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut bekleidete.
Publizist und Mitautor

Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher Heimatblätter“.

Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes) und übernahm den Vorsitz.

Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.

Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden. Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.

Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20 Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand möglich.

Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen - Lesen Sie mehr auf:
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JÜLICH. In ihre Laudatio auf Prof. Dr. Günter Bers hatte Anne Henk-Hollstein, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, eine Fülle von Attributen eingebaut, die den emeritierten Hochschullehrer auszeichnen.

Schatzbewahrer und Schatzsucher, Säule der rheinischen Geschichtsarbeit, der Generationen von Lehrern ausgebildet hat, stiller Arbeiter oder Hansdampf in allen Gassen, der 1968 in Bonn bei den Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze vom Historiker zum Zeitzeugen wurde.

Vor allem war und ist der 75-Jährige Jülicher. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement und seine regionalhistorische Arbeit in Jülich hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) Bers mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet, den Henk-Hollstein bei einem Festakt im Jülicher Rathaus überreichte.
In der Herzogstadt hatte sich eine illustre Festgemeinde aus dem gesamten Kreisgebiet eingefunden, um einen Wissenschaftler zu ehren, der sich um die Erforschung und die Vermittlung der Geschichtedes Jülicher Landes große Verdienste erworben hat.

1995 Ehrenmedaille erhalten

So erinnerte Bürgermeister Axel Fuchs bei seiner Begrüßung der vielen Gäste daran, dass Jülich dem großen Sohn 1995 schon die Ehrenmedaille verliehen hat. Er dankte Bers gleichzeitig für seinen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte der Stadt.

An die Verpflichtung, Geschichte lebendig zu halten, erinnerte Landrat Wolfgang Spelthahn in seinem Grußwort. „Haben wir nichts aus der Geschichte gelernt?“ äußerte er sich besorgt über zunehmende Umtriebe aus der rechten politischen Ecke. Der Landrat bezeichnete Günter Bers als Lobbyisten für die Historie, der das Bewusstsein für die Kulturarbeit und für die Geschichte schärfe. Für dessen Mentorenrolle dankte er mit einer Kunsttasse, die Motive aus dem Kreisgebiet zeigt.

Bers‘ Werdegang in Forschung und Lehre und weit darüber hinaus hatte zuvor Laudatorin Henk-Hollstein skizziert. So wurde das Interesse für Geschichte und seine Heimatstadt schon früh geweckt. Als Schüler entdeckte der junge Günter in den Ruinen seines Elternhauses einen römischen Schreibgriffel aus Bronze, der heute im Stadtgeschichtlichen Museum zu finden ist. Neben Anregungen aus der Familie prägte ihn sein Geschichtslehrer Dr. Halbsguth.

Statt die väterliche Zahnarztpraxis zu übernehmen, studierte Bers lieber in Bonn Romanistik und Geschichte, wo er 1968 promovierte. Nach der Bonner Zeit erfolgte der Wechsel zur Pädagogischen
Hochschule Rheinland in Köln, wo er sich 1977 habilitierte. Als die Pädagogische Hochschule drei Jahre später als pädagogische Fakultät der Uni Köln zugeordnet wurde, erhielt er die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Das blieb er bis zum Eintritt in den Ruhestand 2005.

„Erschüttert von den übertriebenen Lobsprüchen“ äußerte sich Bers in seinen abschließenden Dankesworten. Er formulierte auch sein Credo, wonach zur Geschichtsschreibung auch und vor allem die politische Bewertung der Verhältnisse zählt. „Ich wäre 1968 gerne Stadtarchivar in Jülich geworden“, gestand Günter Bers den vielen Gratulanten, die ins Rathaus gekommen waren. Doch habe die damalige „Enthaltsamkeit der Stadt mir viel Glück gebracht“. Gleichwohl fühle er sich seiner Heimatstadt eng verbunden, in der er noch mit zweitem Wohnsitz gemeldet sei und auch einmal zur letzten Ruhe gebettet werden wolle, wie er weiter verriet.

Kleine Spitzen gegen das Herzogtum Jülich-Kleve-Berg, die Zitadelle und Herzog Wilhelm V. mochte sich der Historiker dennoch nicht verkneifen. Wilhelm sei ein unselbstständiger und schwacher Fürst gewesen, der nur wenige Entscheidungsmöglichkeiten gehabt habe und ein Befehlsempfänger der Habsburger in Brüssel gewesen sei. Die Zitadelle sei ein Außenposten der Habsburger gewesen „mit dem Charme eines Natobunkers“, während Bers das Herzogtum Jülich als „DDR des Habsburger Reiches“ apostrophierte.

Quelle: URL:<
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/taler-belohnt-juelicher-geschichtsforscher-1.1351738> (24.07.2016)