Siedlung

 

In Jülich standen an der Hauptstraße zur Rurbrücke viele schmale Häuser in einer Reihe. Zur Straße hin waren sie häufig offen und beherbergten Geschäfte oder Handwerksräume. Das Zentrum mit den aufwändigen, schönen Bauten lag um den Marktplatz herum.

 

Etwa 1500 Menschen lebten in Iuliacum - fast so viele Schüler hat das Gymnasium Zitadelle heute.


Römische Straßensiedlung mit
sogenannten Streifenhäusern

 

 


Modell einer "villa rustica"

Rund um die Siedlung führten unbefestigte Wege und Nebenstraßen zu den Gutshöfen.

 

Villa rustica nannte sich diese Bauweise.

 

Meist wurden die Höfe von pensionierten römischen Soldaten bewohnt. Sie pflanzten auf den fruchtbaren Böden des Jülicher Landes Getreide und Gemüse an. Die Ernte wurde in Iuliacum verkauft. So war Jülich zur damaligen Zeit nicht nur wichtiger Rastplatz für die Händler sondern auch Marktplatz.

 

Römische Häuser waren meist aus Stein gebaut, aber auch aus Ziegel und in Fachwerkweise. Das Dach war mit Ziegeln gedeckt. Die Böden waren entweder aus gestampftem Lehm oder Holz oder mit Ziegel-, Steinplatten oder Mosaiken belegt. Mosaike sind bunte Steinchen, die ein Bild ergeben. Nur einige wenige Steine sind in Jülich gefunden worden. Die Außenwände waren weiß verputzt, die Innenwänden bunt bemalt.


Die Mauer zeigt ein Tapetenmuster

Woher das bekannt ist?

 

In Jülich haben die Forscher nur kleine Stücke Mauerreste gefunden, größere Stücke fanden sie in Köln. So konnte eine Mauer rekonstruiert werden, also wiederhergestellt und im Stadtgeschichtlichen Museum Jülich im Kulturhaus aufgestellt werden.

 

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