28.08.2000 Jülicher Nachrichten:

Landesweiter Versuch startet nun in Jülich

Beim Kaffee durchs Internet

Jülich (ks). Der tägliche Mausklick soll gesellschaftsfähig werden. Auch bei den Senioren. Dies wünschen sich jedenfalls die Initiatoren, die das Jülicher Projekt "Senioren ins Netz" vorstellten.

Was vor einiger Zeit vielleicht noch belächelt worden wäre, ist ab heute Realität. Bei einer Tasse Kaffee, in gemütlicher Atmosphäre, surfen Senioren durch das weltumspannende Internet.

Bisher zehn Prozent

Glaubt man demoskopischen Untersuchungen, so sind es schon jetzt über zehn Prozent der über 60-Jährigen, die dieses moderne Kommunikationsinstrument nutzen. Und auch im ländlichen Jülich sollen es mehr werden.

Abseits der Ballungsräume

"Wir wollen älteren Menschen abseits der Ballungsräume den Weg zu den neuen Medien ebnen", betonte Jülichs Bürgermeister Heinrich Stommel bei der Präsentation vom Projekt "Senioren ins Netz", das vom Land NRW mit 370 000 Mark gefördert wird.
Bis Ende des Jahres wollen die Herzogstädter in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Aldenhoven, dem Bauverein Jülich, der Martinuspfarre Linnich, der Pfarrgemeinde St. Kornelius Rödingen, dem Altenheim St. Hildegard und der Arbeiterwohlfahrt insgesamt fünf Treffpunkte installieren. "Dort haben dann Senioren ab 55 Jahre die Möglichkeit, die ersten Schritte ins Internet zu tätigen", hob Katharina Esser als Gleichstellungsbeauftragte und Sozialplanerin der Stadt Jülich Sinn und Zweck des Projektes hervor, welches landesweit einmalig ist.

Fortbildung möglich

Als Projektleiter wurden bis 2003 Susanne Konzet und Thomas Langens von der Stadt eingestellt, die Federführung liegt bei Katharina Esser. Eine pädagogische und technische Einführung beziehungsweise Fortbildung ist für interessierte Senioren gewährleistet.
Anmeldungen sind ab sofort bei der Projektleitung (Tel. 02461 - 63411 oder 63410) möglich.

 

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Logo der Stadt Jülich Senioren ins Netz ist ein Projekt der Stadt Jülich.