Gemeindezentrum
Aldenhoven bringt Senioren ins Netz
Mit
fünf PC ins "www"
Aldenhoven
(an-o/hage). Viel zu lange hatte es Pfarrer Charles Cervigne
gedauert, bis endlich in seinem Evangelischen Gemeindezentrum
das Projekt "Senioren ins Netz" die Arbeit aufnehmen
konnte. Aber nun war es soweit, und darüber freute er sich.
Fünf
Computer-Arbeitsplätze gibt es zurzeit. Aber im Sommer nächsten
Jahres rechnet man mit einer Erweiterung auf acht Plätze.
Sehr zur Freude der beiden Projektleiter Susanne Konzet und Thomas
Langens, die gemeinsam mit der Jülicher Gleichstellungsbeauftragten
Katarina Esser dieses NRW-Landesprojekt betreuen.
In
dem Modellversuch des Landes im Nordkreis Düren (Jülich)
gibt es bisher fünf Standorte für "Senioren ins
Netz": Linnich, Rödingen, Jülich (zwei) und jetzt
in Aldenhoven. Dieser auf drei Jahre angelegt Versuch - er endet
erst einmal im Mai 2003 - erfreut sich wachsenden Zuspruchs. Bereits
über 500 Senioren haben bisher an den Kursen teilgenommen,
erklärte Katarina Esser.
Einen Schritt weiter
In
Aldenhoven geht man aber einen Schritt weiter. Hier beteiligen
sich Schülerinnen und Schüler der Hauptschule mit Rektor
Frank Röhmer als Instruktoren. Man will die Jugendlichen
beteiligen, Senioren von "Gut Köttenich" ansprechen,
ausländische Mitbürger einbinden und bei der Arbeitsbeschaffung
helfen. Also mehrere Standbeine, wie Hans Stenzel, Referent für
Erwachsenenbildung erklärte.
Jülichs
Kulturdezernent Jochen Krause verwies auf den wachsenden Bevölkerungsanteil
älterer Menschen und daran, dass "Weiterbildung notwendig
ist für diesen Personenkreis, um am Pulsschlag des Alltags
teilnehmen zu können". Bürgermeister Emil Frank
freute sich über das Projekt, Senioren zu integrieren und
neue Wege aufzuzeigen. Projektleiter Thomas Langens erklärte
die angebotenen Kurse und Lehrgänge.