27.04.2001 - Jülicher Nachrichten:

 

Gemeindezentrum Aldenhoven bringt Senioren ins Netz

Mit fünf PC ins "www"

Aldenhoven (an-o/hage). Viel zu lange hatte es Pfarrer Charles Cervigne gedauert, bis endlich in seinem Evangelischen Gemeindezentrum das Projekt "Senioren ins Netz" die Arbeit aufnehmen konnte. Aber nun war es soweit, und darüber freute er sich.

Fünf Computer-Arbeitsplätze gibt es zurzeit. Aber im Sommer nächsten Jahres rechnet man mit einer Erweiterung auf acht Plätze. Sehr zur Freude der beiden Projektleiter Susanne Konzet und Thomas Langens, die gemeinsam mit der Jülicher Gleichstellungsbeauftragten Katarina Esser dieses NRW-Landesprojekt betreuen.

In dem Modellversuch des Landes im Nordkreis Düren (Jülich) gibt es bisher fünf Standorte für "Senioren ins Netz": Linnich, Rödingen, Jülich (zwei) und jetzt in Aldenhoven. Dieser auf drei Jahre angelegt Versuch - er endet erst einmal im Mai 2003 - erfreut sich wachsenden Zuspruchs. Bereits über 500 Senioren haben bisher an den Kursen teilgenommen, erklärte Katarina Esser.

Einen Schritt weiter

In Aldenhoven geht man aber einen Schritt weiter. Hier beteiligen sich Schülerinnen und Schüler der Hauptschule mit Rektor Frank Röhmer als Instruktoren. Man will die Jugendlichen beteiligen, Senioren von "Gut Köttenich" ansprechen, ausländische Mitbürger einbinden und bei der Arbeitsbeschaffung helfen. Also mehrere Standbeine, wie Hans Stenzel, Referent für Erwachsenenbildung erklärte.

Jülichs Kulturdezernent Jochen Krause verwies auf den wachsenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen und daran, dass "Weiterbildung notwendig ist für diesen Personenkreis, um am Pulsschlag des Alltags teilnehmen zu können". Bürgermeister Emil Frank freute sich über das Projekt, Senioren zu integrieren und neue Wege aufzuzeigen. Projektleiter Thomas Langens erklärte die angebotenen Kurse und Lehrgänge.

 

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