Party einmal anders: Rallye durch
das Netz - 40 Fragen mussten beantwortet werden
Oma und Opa knobelten im Internet
Jülich (mas). Das Klischee
vom Pfeife rauchenden Großvater oder der Strümpfe strickenden
Großmutter kann man heutzutage getrost vergessen. Die Großeltern
treffen sich lieber mit Gleichgesinnten und surfen im Internet.
Das Projekt "Senioren ins Netz"
der Stadt Jülich veranstaltete in diesen Tagen die erste
Netzwerkparty für Senioren ab 55 Jahren und beschritt damit
Neuland. Projektleiterin Susanne Konzet war sich sicher, dass
in der Bundesrepublik eine solche Party noch nie veranstaltet
wurde. "Wir haben diesbezüglich in verschiedenen Suchmaschinen
im Internet nachgesehen und nichts gefunden", sagte sie.
Enkel mit dabei
So begaben sich dann 31 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer im Alter zwischen 12 und 80 Jahren Punkt 14 Uhr
am Freitag ins Internet auf die Homepage des Projekts, um in einer
Rallye 40 Fragen zu beantworten, die von Projektleiter Thomas
Langens zusammengestellt worden waren, der auch die Regie und
Auswertung übernahm.
Die Spielerinnen und Spieler saßen an den Computern der
fünf Stützpunkte oder am heimischen PC. Die Fragen aus
vielen Bereichen des täglichen Lebens beinhalteten aber auch
Knobel- und Denksportaufgaben.
So mussten zum Beispiel aus einem großen Buchstabenviereck
möglichst viele Wörter der Computersprache gesucht werden.
Auch wollte man unter anderem wissen, wer an der Tabellenspitze
der Fußballbundesliga steht. Um 15.30 Uhr standen die Sieger
und Platzierten fest.
Gewonnen hatten Marianne Neumann und ihr Enkel Andreas Leimbach
aus Kirchberg. Zweiter wurden Klaus Mahr und Hans-Josef Gigo vom
Team Arbeiterwohlfahrt I. Rang drei erspielten Rosemarie und Heinz
Theo Syberichs aus Jülich.
Bei der anschließenden Netzwerkparty im Altenheim Sankt
Hildegard wurden die Preise verliehen und die richtigen Antworten
auf alle Fragen präsentiert.