Landesweit einzigartiges Projekt
Senioren ins Netz
Sind Sie auch schon "drin", wie Boris
Becker? Für junge Leute ist der Umgang mit neuen Medien und
Internet ganz selbstverständlich. Aber was ist mit den älteren
Menschen? Genau für die wurde jetzt das landesweit einmalige
Projekt "Senioren ins Netz" im Nordkreis ins Leben gerufen
Es wird fünf Stützpunkte geben (zwei
in Jülich, Aldenhoven, Linnich und Rödingen), an denen
Menschen ab 55 die Möglichkeit haben, unter fachlicher Anleitung
die ersten Schritte ins Internet zu unternehmen. Diese Treffpunkte
sind mit zwei bis sechs Computern ausgestattet und es werden seniorengerechte
Kurse angeboten.
Das Projekt, das von der Stabsstelle Sozialplanung
der Stadt Jülich entwickelt wurde, läuft vorerst drei
Jahre und wird durch das Land NRW gefördert. "Ein Sponsorenpool
soll aufgebaut werden und bei der Finanzierung helfen", so
Katarina Esser, Sozialplanerin der Stadt Jülich.
Aber die Senioren sollen nicht nur den Umgang
mit Computern und Netz lernen, sie sollen sich in den Treffpunkten
auch wohl fühlen und vor allem auch weiter engagieren. "Es
könnte zum Beispiel ein Senioren-Wegweiser im Netz entstehen,
Gruppen stellen sich virtuell vor oder man könnte hier Ahnenforschung
betreiben.", so Projektleiterin Susanne Konzet. "Die
Seniorenarbeit im ländlichen Gebiet soll neue Impulse erhalten",
so der Jülicher Bürgermeister Heinrich Stommel.
Man arbeitet mit Kooperationspartnern zusammen.
Mit dabei sind die Arbeiterwohlfahrt Jülich, der gemeinnützige
Bauverein Jülich, die evangelische Kirchengemeinde Aldenhoven,
die katholische Pfarrgemeinde St. Martinus Linnich und die katholische
Pfarrgemeinde St. Kornelius in Rödingen.
Und hier sind die neuen Treffs zu finden: In Jülich
bei der Arbeiterwohlfahrt und im neuen Dachsteinpavillion des
Bauvereins am Altenheim St. Hildegard kann man ab Mitte September
surfen, bis Ende des Jahres auch im evangelischen Gemeindehaus
Aldenhoven, im Gemeindehaus St. Martinus in Linnich und bei der
kath. Pfarrgeminde in Rödingen.
"Wichtig ist der lokale Bezug. Die Teilnehmer
erwerben die neuen Fähigkeiten vor Ort, in vertrauter Umgebung.
Hier bietet sich die Möglichkeit, sich zu informieren, zu
kommunizieren, Kontakte zu knüpfen oder einfach Spaß
am Umgang mit neuen Medien zu haben", so die Projektleiter
Susanne Konzet und Thomas Langens.
Mehr Informationen gibt es übrigens im Internet
unter www.juelich.de/senioreninsnetz oder telefonisch bei der
Stadt Jülich.