19.09.2000 - Jülicher Zeitung:

Senioren entdecken die Computer-Welt

Jülich. Der Gemeinnützige Bauverein Jülich und das Altenheim St. Hildegard haben die «Dachsteinhütte» als Kommunikationspavillon errichtet. Hierzu stellte die Jülicher Senioreneinrichtung den Verbindungsgang zwischen Altenheim und Leo-Martiné-Haus und das Grundstück zur Verfügung.

Der Bauverein richtete die «Dachsteinhütte» ein. Beim Hildegardisfest, das zusammen mit dem Caritas-Sonntag stattfand, wurde der Kommunikationsraum seiner Bestimmung übergeben.

Pfarrer Konny Keutmann segnete im Anschluss an einen Wortgottesdienst am Sonntagmittag die «Dachsteinhütte» ein. Gleichzeitig wurde das Projekt «Senioren ins Netz» der Stadt Jülich vorgestellt. Bei Schnupperkursen nutzten einige Senioren die Gelegenheit, sich mit der Materie vertraut zu machen.

Bevor die üppig gefüllte Cafeteria eröffnet wurde, sprach Rudolf Stellmach, Leiter des Altenheimes, zum Hildegardisfest einige Begrüßungsworte und ging kurz auf die Dachsteinhütte ein. «Mit der Dachsteinhütte soll die Vernetzung zwischen Betreutem Wohnen und Altenheim, dem Bauverein und dem Caritasverband als Träger unseres Altenheimes buchstäblich sichtbar werden», so Stellmach. Er betonte, dass der Pavillon zunächst die Aufgabe der Begegnung und Kommunikation erfülle.

Joseph Krott, Vorsitzender des Aufsichtsrates Gemeinnütziger Bauverein, unterstrich, man habe bereits vor fünf Jahren bei der Planung zum Leo-Martiné-Haus eine solche Kommunikationsecke vorgesehen. Doch eine tektonische Störzone zwang den Bauverein dazu, von ursprünglich 26 Wohnungen auf 21 Wohnungen zu reduzieren, wobei für eine Kommunikationsecke kein Platz mehr blieb. Krott richtete seinen Dank an den Caritasverband und Rudolf Stellmach für die Bereitstellung der notwendigen Bodenfläche.

Der Name «Dachsteinhaus» stellt eine Hommage an Dechant Leo Martiné dar. Dechant Martiné widmete sich mehr als 28 Jahre dem Ferienwerk mit Fahrten nach Pichl/Österreich. Was lag da näher, als den neuen Kommunikationsraum nach Martiné's Fahrten zum «Dachstein» zu benennen.

Der Wettergott zeigte zum traditionellen Hildegardisfest leider kein Einsehen und so hieß es für die Verantwortlichen, kräftig zu improvisieren. Trotz des schlechten Wetters aber ließen sich die zahlreichen Besucher und Heimbewohner ihren Festtag nicht vermiesen.

Man feierte wie geplant, auch wenn der Platz etwas knapp war. Den vielen kleinen und großen Gästen wurde mit «Live-Musik», verschiedenen Darbietungen, einem Trödelmarkt und einer Tombola ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten.

Die musikalische Umrahmung übernahm die Rentnerband aus Barmen-Merzenhausen. Gerta Mojert moderierte.

Seniorin im Netz

Quelle: Jülicher Zeitung

 

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