Senioren entdecken
die Computer-Welt
Jülich. Der Gemeinnützige Bauverein
Jülich und das Altenheim St. Hildegard haben die «Dachsteinhütte»
als Kommunikationspavillon errichtet. Hierzu stellte die Jülicher
Senioreneinrichtung den Verbindungsgang zwischen Altenheim und
Leo-Martiné-Haus und das Grundstück zur Verfügung.
Der Bauverein richtete die «Dachsteinhütte»
ein. Beim Hildegardisfest, das zusammen mit dem Caritas-Sonntag
stattfand, wurde der Kommunikationsraum seiner Bestimmung übergeben.
Pfarrer Konny Keutmann segnete im Anschluss an
einen Wortgottesdienst am Sonntagmittag die «Dachsteinhütte»
ein. Gleichzeitig wurde das Projekt «Senioren ins Netz»
der Stadt Jülich vorgestellt. Bei Schnupperkursen nutzten
einige Senioren die Gelegenheit, sich mit der Materie vertraut
zu machen.
Bevor die üppig gefüllte Cafeteria eröffnet
wurde, sprach Rudolf Stellmach, Leiter des Altenheimes, zum Hildegardisfest
einige Begrüßungsworte und ging kurz auf die Dachsteinhütte
ein. «Mit der Dachsteinhütte soll die Vernetzung zwischen
Betreutem Wohnen und Altenheim, dem Bauverein und dem Caritasverband
als Träger unseres Altenheimes buchstäblich sichtbar
werden», so Stellmach. Er betonte, dass der Pavillon zunächst
die Aufgabe der Begegnung und Kommunikation erfülle.
Joseph Krott, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Gemeinnütziger Bauverein, unterstrich, man habe bereits vor
fünf Jahren bei der Planung zum Leo-Martiné-Haus eine
solche Kommunikationsecke vorgesehen. Doch eine tektonische Störzone
zwang den Bauverein dazu, von ursprünglich 26 Wohnungen auf
21 Wohnungen zu reduzieren, wobei für eine Kommunikationsecke
kein Platz mehr blieb. Krott richtete seinen Dank an den Caritasverband
und Rudolf Stellmach für die Bereitstellung der notwendigen
Bodenfläche.
Der Name «Dachsteinhaus» stellt eine
Hommage an Dechant Leo Martiné dar. Dechant Martiné
widmete sich mehr als 28 Jahre dem Ferienwerk mit Fahrten nach
Pichl/Österreich. Was lag da näher, als den neuen Kommunikationsraum
nach Martiné's Fahrten zum «Dachstein» zu benennen.
Der Wettergott zeigte zum traditionellen Hildegardisfest
leider kein Einsehen und so hieß es für die Verantwortlichen,
kräftig zu improvisieren. Trotz des schlechten Wetters aber
ließen sich die zahlreichen Besucher und Heimbewohner ihren
Festtag nicht vermiesen.
Man feierte wie geplant, auch wenn der Platz etwas
knapp war. Den vielen kleinen und großen Gästen wurde
mit «Live-Musik», verschiedenen Darbietungen, einem
Trödelmarkt und einer Tombola ein buntes Unterhaltungsprogramm
geboten.
Die musikalische Umrahmung übernahm die Rentnerband
aus Barmen-Merzenhausen. Gerta Mojert moderierte.
Quelle: Jülicher
Zeitung