16.10.2000 - Jülicher Zeitung:

Große "Hütte" mit Anschluss an die Welt
Seniorenstätte ihrer Bestimmung übergeben

Jülich. "Kommunikation statt Isolation" - unter diesem Motto baute der Gemeinnützige Bauverein Jülich die so genannte "Dachsteinhütte", die als Stätte der Begegnung und Kommunikation dienen soll. Nun wurden die attraktiven Räumlichkeit ihrer Bestimmung übergeben. Gebaut vom Bauverein, errichtet auf einem Grundstück des Caritasverbandes und leicht erreichbar von den Seniorinnen und Senioren des Leo-Martiné-Hauses und den Bewohnern des Altenheimes St. Hildegard lockt die "Dachsteinhütte" mit ihrem gemütlichen Ambiente und ansprechenden Outfit.
Es ist ein Bau, der in seiner transparenten Art eher an einen Wintergarten erinnert. Doch nicht nur munter wachsendes Grün beherbergt dieser Raum, sondern High-Tech vom Feinsten wie zum Beispiel diverse Rechner fürs Internet. Die Stadt Jülich richtete unter anderem dort ihr Projekt "Senioren ins Netz" ein. Zur Eröffnung des "Dachsteinhauses" sprach Josef Krott, Aufsichtsratsvorsitzender des Bauvereins, allen am Bau beteiligten Firmen, Personen und Einrichtungen seinen Dank aus. "Vielleicht ist der Name ein wenig untertrieben, denn es ist doch etwas mehr als eine Hütte", so Krott.

Name soll an unvergessene Ferientage erinnern
Die "Dachsteinhütte" erhielt gerade diesen Namen, weil in 28 Jahren auf Initiative von Pfarrer Leo Martiné das Caritas-Ferienwerk viele tausend jungen und Mädchen, Familien und Senioren unvergessene Urlaubstage in der Dachstein-Tauern-Region bei Pichl erleben durften.
Andreas Prömpers, Vorsitzender des Bauvereins, betonte, die Weiterentwicklung von Konzeptionen sowie Realisierungsmustern seien Antworten auf die Herausforderungen der alternden Gesellschaft, in der die Zeitspanne zwischen dem Beginn des Rentenalters und dem hohen Alter immer länger werde. "Viele unserer 'jungen Alten' suchen für diese relativ lange Zeit nach neuen Aufgaben und neuen Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens."

Öffnung zur Nachbarschaft
Zur "Dachsteinhütte" erklärte Prömpers, dass all den älteren Mieterinnen und Mietern des Leo-Martiné-Hauses sowie den Bewohnern des Altenheimes ein Kommunikationszentrum übergeben werde, in dem die Öffnung zur Nachbarschaft und die Pflege derselben gleichermaßen gut gedeihen solle. Ebenso solle die Vernetzung zwischen dem betreuten Wohnen, dem Altenheim sowie dem Gemeinnützigen Bauverein und dem Caritas-Verband einmal mehr sichtbar werden, wie auch durch den beide Häuser verbindenden Gang bereits deutlich gemacht werde.
"Vordergründig erfüllt der Pavillon die Aufgabe der Begegnung und Kommunikation im eigentlichen Sinne. Aber auch Kommunikation im Besonderen wird hier deutlich durch das Projekt 'Senioren ins Netz'."
Bürgermeister Heinrich Stommel würdigte die stets gute Zusammenarbeit mit dem Bauverein. "Nun hat das World Wide Web auch in der Dachsteinhütte Einzug gehalten", endete Stommel seine Ausführungen. Ein besonderer Dank der Verantwortlichen galt auch denjenigen, die sich der Bitte um Spenden für die Innenausstattung nicht verschlossen haben. (ma.ho.)

Josef Krott (links) und Andreas Prömpers (2. v. 1.) bedankten sich im Rahmen der Eröffnung der Dachsteinhütte für den Bauverein bei allen am Bau beteiligten Personen, Firmen und Institutionen. Foto: Horrig

 

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