Große "Hütte"
mit Anschluss an die Welt
Seniorenstätte ihrer Bestimmung übergeben
Jülich. "Kommunikation statt Isolation"
- unter diesem Motto baute der Gemeinnützige Bauverein Jülich
die so genannte "Dachsteinhütte", die als Stätte
der Begegnung und Kommunikation dienen soll. Nun wurden die attraktiven
Räumlichkeit ihrer Bestimmung übergeben. Gebaut vom
Bauverein, errichtet auf einem Grundstück des Caritasverbandes
und leicht erreichbar von den Seniorinnen und Senioren des Leo-Martiné-Hauses
und den Bewohnern des Altenheimes St. Hildegard lockt die "Dachsteinhütte"
mit ihrem gemütlichen Ambiente und ansprechenden Outfit.
Es ist ein Bau, der in seiner transparenten Art eher an einen
Wintergarten erinnert. Doch nicht nur munter wachsendes Grün
beherbergt dieser Raum, sondern High-Tech vom Feinsten wie zum
Beispiel diverse Rechner fürs Internet. Die Stadt Jülich
richtete unter anderem dort ihr Projekt "Senioren ins Netz"
ein. Zur Eröffnung des "Dachsteinhauses" sprach
Josef Krott, Aufsichtsratsvorsitzender des Bauvereins, allen am
Bau beteiligten Firmen, Personen und Einrichtungen seinen Dank
aus. "Vielleicht ist der Name ein wenig untertrieben, denn
es ist doch etwas mehr als eine Hütte", so Krott.
Name soll an unvergessene Ferientage erinnern
Die "Dachsteinhütte" erhielt gerade diesen Namen,
weil in 28 Jahren auf Initiative von Pfarrer Leo Martiné
das Caritas-Ferienwerk viele tausend jungen und Mädchen,
Familien und Senioren unvergessene Urlaubstage in der Dachstein-Tauern-Region
bei Pichl erleben durften.
Andreas Prömpers, Vorsitzender des Bauvereins, betonte, die
Weiterentwicklung von Konzeptionen sowie Realisierungsmustern
seien Antworten auf die Herausforderungen der alternden Gesellschaft,
in der die Zeitspanne zwischen dem Beginn des Rentenalters und
dem hohen Alter immer länger werde. "Viele unserer 'jungen
Alten' suchen für diese relativ lange Zeit nach neuen Aufgaben
und neuen Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens."
Öffnung zur Nachbarschaft
Zur "Dachsteinhütte" erklärte Prömpers,
dass all den älteren Mieterinnen und Mietern des Leo-Martiné-Hauses
sowie den Bewohnern des Altenheimes ein Kommunikationszentrum
übergeben werde, in dem die Öffnung zur Nachbarschaft
und die Pflege derselben gleichermaßen gut gedeihen solle.
Ebenso solle die Vernetzung zwischen dem betreuten Wohnen, dem
Altenheim sowie dem Gemeinnützigen Bauverein und dem Caritas-Verband
einmal mehr sichtbar werden, wie auch durch den beide Häuser
verbindenden Gang bereits deutlich gemacht werde.
"Vordergründig erfüllt der Pavillon die Aufgabe
der Begegnung und Kommunikation im eigentlichen Sinne. Aber auch
Kommunikation im Besonderen wird hier deutlich durch das Projekt
'Senioren ins Netz'."
Bürgermeister Heinrich Stommel würdigte die stets gute
Zusammenarbeit mit dem Bauverein. "Nun hat das World Wide
Web auch in der Dachsteinhütte Einzug gehalten", endete
Stommel seine Ausführungen. Ein besonderer Dank der Verantwortlichen
galt auch denjenigen, die sich der Bitte um Spenden für die
Innenausstattung nicht verschlossen haben. (ma.ho.)
Josef Krott (links) und Andreas Prömpers
(2. v. 1.) bedankten sich im Rahmen der Eröffnung der Dachsteinhütte
für den Bauverein bei allen am Bau beteiligten Personen,
Firmen und Institutionen. Foto: Horrig