19.10.2000 - Jülicher Zeitung:

Betagte "Surfer" suchen den Weg auf die Datenautobahn

Zwar skeptisch, doch voller Erwartung machten sich die ersten Seniorinnen und Senioren am Dienstag auf ihren Weg ins World Wide Web.
Josef Krott, Aufsichtsratsvorsitzender des Gemeinnützigen Bauvereins, begrüßte die neuen "Surfer"' in der Dachsteinhütte, die als Kommunikationszentrum und Treffpunkt für Internet-begeisterte Senioren künftig dient.
"Ich finde es toll, dass die Senioren bei der rasanten technischen Entwicklung nicht außen vor bleiben wollen", freute sich Rudolf Stellmach vom Altenheim St. Hildegard. Er erinnerte sich an seine ersten Kontakte mit einem Computer und erzählte: "Ich habe gedacht, das Ding frisst mich auf".
Für Anneliese Kochs (75) aus Jülich stand schnell fest, den Kurs zu besuchen. "Mein Enkel spricht immer viel über Computer. Da steh ich dann da und verstehe nur Böhmische Dörfer." Die rüstige Jülicherin möchte die Fachbegriffe kennen lernen und die Computersprache besser verstehen können.
Die 61-jährige Margret Frechen aus Koslar möchte gerne "up to date" sein. Sie interessiert sich für die Möglichkeiten, die das Internet bietet.
"Ich will mal wissen, wie das ganze läuft, damit man mitreden kann", begründet der 76-jährige Fritz Kaldenbach seine Motivationen.
Eberhard Ertel (70) unterstreicht: "Ich möchte kein kleiner Dummer sein."
Nach der offiziellen Begrüßung machte sich Thomas Langens (sitzend), Projektleiter von "Senioren ins Netz", daran, den fünf Teilnehmern des ersten Kurses den Weg auf die Datenautobahn und zu diversen Homepages zu ebnen.

(ma.ho.)/Foto: Horrig

 

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