Lebensqualität per Mausklick
verbessern
Zukunftswerkstatt wendet sich an Senioren
Jülich. Sie stehen mitten im Leben
und sind geistig fit. Die einen sind körperlich aktiv. Andere
haben gesundheitliche Beschwerden und sind auf Hilfe angewiesen.
Sie pflegen breit gefächerte Interessen und engagieren sich
in Ehrenamt, Politik oder Beruf. Sie verfügen über vielfältige
Fähigkeiten und sind auf der Suche nach Möglichkeiten,
diese einzubringen. Sie beobachten, wie die Neuen Medien die Welt
verändern und wollen den Anschluss nicht verpassen, sondern
lernen, mit PC und Internet umzugehen. Sie denken vielleicht über
die Frage nach: Kann man mit dem Internet die Lebensqualität
verbessern? Ihr Alter: 55plus.
Unter dem Titel "Angeklickt - Lebensqualität
gestalten und verbessern" ist am Donnerstag, 15. November,
von 9.30 bis 16.30 Uhr im Alten Rathaus in Jülich eine Zukunftswerkstatt
für Frauen und Männer ab 55 Jahren geplant. Eingeladen
sind alle, die sich dafür einsetzen wollen, die Lebensqualität
von Senioren im Nordkreis zu verbessern.
Anmeldung und weitere Informationen bei der Stabsstelle
für Gleichstellung und Sozialplanung der Stadt Jülich,
Projekt "Senioren ins Netz", S. Konzet (Tel. 02461/
63-411), oder per E-Mail senioreninsnetz@juelich.de.
Der Tag bietet Raum für Kritik, Wünsche
und Ideen rund um die dritte Lebensphase. Denkbare Themen: Wie
stelle ich mir eine attraktive Begegnungsstätte vor? Welche
Informationen wünsche ich mir, um meinen Alltag besser gestalten
zu können? Ich suche Gleichgesinnte, um mein Hobby auszuüben.
Wie kann die Mobilität verbessert werden? Ich interessiere
mich für Gesundheitsfragen.
Vor allem geht es in der Zukunftswerkstatt darum,
gemeinsam konkrete Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln,
die dann im Rahmen des Projektes "Senioren ins Netz"
umgesetzt werden können.
"Senioren ins Netz" ist ein vom Land
gefördertes Modellprojekt der Stadt Jülich. Von Katarina
Esser entwickelt, Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung
und Sozialplanung, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Medienkompetenz
älterer Menschen im ländlichen Raum zu fördern.
Seit Beginn des dreijährigen Projektes im Juli 2000 sind
mit diversen Kooperationspartnern und finanzieller Unterstützung
unter anderem der Sparkasse Düren fünf Internet-Treffpunkte
im Nordkreis Düren eingerichtet worden.
Hier erfolgen seniorengerechte Internetschulungen
und offene Angebote. Bei der AWO Jülich, dem Gemeinnützigen
Bauverein Jülich/ Altenheim St. Hildegard, der Evangelischen
Kirchengemeinde Aldenhoven, den Katholischen Pfarrgemeinden St.
Martinus in Linnich und St. Kornelius in Rödingen gingen
seitdem bereits über 700 Seniorinnen und Senioren ins Netz.
Neben der Vermittlung von Medienkompetenz ist
es ein wichtiges Anliegen des Projektes, die Treffpunkte zu Kontakt-
und Begegnungsräumen zu entwickeln und Wege zu ebnen - auch
zum Dialog zwischen den Generationen.