16.05.2003 - Jülicher Zeitung:

«Senioren ins Netz»: Ehrenamtler springen ein

Jülich. Zum 31. Mai endet leider die Landesförderung des Projektes «Senioren ins Netz», das seit seinem Start im Juni 2000 sehr erfolgreich verlaufen ist.

Über 1600 Teilnehmer besuchten Kurse, Werkstätten oder Arbeitskreise. Viele Ziele konnten deshalb erreicht werden, weil zahlreiche Menschen sich von diesem Modellvorhaben «anstecken» ließen und sich engagierten.

Zum Ende dieses Projektes in dieser Form luden die Verantwortlichen in das Jülicher Altenheim St. Hildegard zu einer kleinen Feierstunde ein.

Drei Jahre Modellprojekt «Senioren ins Netz» - Grund genug zum Feiern und zum Rückblick. Rudolf Stellmach, Leiter der Senioreneinrichtung, betonte vor den Festgästen im Seniorenheim St. Hildegard: «Das Projekt hat gut funktioniert, weil es die Senioren gab, auf die es ausgerichtet war.»

Bürgermeister Heinrich Stommel erklärte, dass er von der Idee zu diesem Projekt spontan begeistert war.

Hinter jedem Erfolg stehen Menschen - in diesem Fall viele neugierige Senioren, die Kooperationspartner AWO, das evangelische Gemeindezentrum Aldenhoven, die katholischen Pfarrgemeinden Linnich und Titz-Rödingen sowie der Gemeinnützige Bauverein und das Altenheim St. Hildegard.

Experimentierfreude und Kompetenz bildeten die Grundlagen zu diesem erfolgreichen Projekt, hieß es. Die Projektleitung mit Katharina Esser, Susanne Konzet und Thomas Langens war stets Ansprechpartner.

Da das Projekt nun zu Ende geht, wurden im Rahmen des Festaktes Susanne Konzet und Thomas Langens verabschiedet. Stommel unterstrich: «Die Haushaltslage erlaubt keine andere Entscheidung.»

Kommune kann Zuschuss nicht mehr aufbringen

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sagte Katharina Esser. «Das Projekt geht zu Ende - das Projekt geht weiter».

Mit einer humorvollen Präsentation gingen die Projektleiter gemeinsam mit ihren Festgästen auf eine multimediale Zeitreise und durchleuchteten die Höhepunkte des Projektes «Senioren ins Netz». Man begann mit zwei Tischen und zwei PC's.

Einen Monat später wurde der Kooperationsverbund vorgestellt und die eigene Homepage ging online. Schnupperkurse wurden angeboten und vielfältig genutzt. Es fanden generationsübergreifende Arbeiten und Aktionen statt. Der Enkel ging mit Oma oder Opa surfen.

Für die Weiterführung dieses Projektes «Senioren ins Netz» fand man mit Unterstützung der Ehrenamtler Lösungen. Auch die Homepage http://www.juelich.de/senioreninsnetz bleibt als Seniorenportal erhalten.

Mit vielen Geschenken bedankten sich die Teilnehmer bei den Projektleitern Susanne Konzet und Thomas Langens sowie bei Katharina Esser, den Kooperationspartnern und bei der Stadt Jülich.

 

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Logo der Stadt Jülich Senioren ins Netz ist ein Projekt der Stadt Jülich.