«Senioren ins Netz»: Ehrenamtler springen ein
Jülich. Zum 31. Mai endet leider die Landesförderung
des Projektes «Senioren ins Netz», das seit seinem
Start im Juni 2000 sehr erfolgreich verlaufen ist.
Über 1600 Teilnehmer besuchten Kurse, Werkstätten
oder Arbeitskreise. Viele Ziele konnten
deshalb erreicht werden, weil zahlreiche Menschen sich von diesem
Modellvorhaben «anstecken» ließen und sich engagierten.
Zum Ende dieses Projektes in dieser Form luden
die Verantwortlichen in das Jülicher Altenheim St. Hildegard
zu einer kleinen Feierstunde ein.
Drei Jahre Modellprojekt «Senioren ins Netz»
- Grund genug zum Feiern und zum Rückblick. Rudolf Stellmach,
Leiter der Senioreneinrichtung, betonte vor den Festgästen
im Seniorenheim St. Hildegard: «Das Projekt hat gut funktioniert,
weil es die Senioren gab, auf die es ausgerichtet war.»
Bürgermeister Heinrich Stommel erklärte,
dass er von der Idee zu diesem Projekt spontan begeistert war.
Hinter jedem Erfolg stehen Menschen - in diesem
Fall viele neugierige Senioren, die Kooperationspartner AWO, das
evangelische Gemeindezentrum Aldenhoven, die katholischen Pfarrgemeinden
Linnich und Titz-Rödingen sowie der Gemeinnützige Bauverein
und das Altenheim St. Hildegard.
Experimentierfreude und Kompetenz bildeten die
Grundlagen zu diesem erfolgreichen Projekt, hieß es. Die
Projektleitung mit Katharina Esser, Susanne Konzet und Thomas
Langens war stets Ansprechpartner.
Da das Projekt nun zu Ende geht, wurden im Rahmen
des Festaktes Susanne Konzet und Thomas Langens verabschiedet.
Stommel unterstrich: «Die Haushaltslage erlaubt keine andere
Entscheidung.»
Kommune kann Zuschuss nicht mehr aufbringen
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sagte
Katharina Esser. «Das Projekt geht zu Ende - das Projekt
geht weiter».
Mit einer humorvollen Präsentation gingen
die Projektleiter gemeinsam mit ihren Festgästen auf eine
multimediale Zeitreise und durchleuchteten die Höhepunkte
des Projektes «Senioren ins Netz». Man begann mit
zwei Tischen und zwei PC's.
Einen Monat später wurde der Kooperationsverbund
vorgestellt und die eigene Homepage ging online. Schnupperkurse
wurden angeboten und vielfältig genutzt. Es fanden generationsübergreifende
Arbeiten und Aktionen statt. Der Enkel ging mit Oma oder Opa surfen.
Für die Weiterführung dieses Projektes
«Senioren ins Netz» fand man mit Unterstützung
der Ehrenamtler Lösungen. Auch die Homepage http://www.juelich.de/senioreninsnetz
bleibt als Seniorenportal erhalten.
Mit vielen Geschenken bedankten sich die Teilnehmer
bei den Projektleitern Susanne Konzet und Thomas Langens sowie
bei Katharina Esser, den Kooperationspartnern und bei der Stadt
Jülich.