Herzlich Willkommen in Jülich. Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung

Öffentlichkeitsbeteiligung

Überall in Jülich findet der Strukturwandel statt und betrifft damit uns alle. Der Strukturwandel hat Auswirkungen auf unsere Zukunft und die Lebensqualität in Jülich. Er betrifft alle Menschen jeden Alters, an jedem Ort im Jülicher Stadtgebiet, sei es im Dorf, in der Innenstadt, auf der Arbeit, in der Schule oder beim Spaziergang. Doch was bedeutet das eigentlich? Der Strukturwandel ist für die meisten Einwohnerinnen und Einwohner nach wie vor ein abstrakter Begriff, der für sie nichts mit ihrer Lebenswirklichkeit zu tun hat. Die große Transformation findet aber vor der eigenen Haustür statt und das nicht erst in 50 Jahren, sondern schon heute. Die Wahrnehmung des undefinierbaren, abstrakten Worts „Strukturwandel“ will die Stadt Jülich nachhaltig ändern, und das ist ihre erklärte Aufgabe: Die breite Öffentlichkeit zum Strukturwandel zu informieren und sie aktiv einzubeziehen.

Damit allen Interessierten die Möglichkeit offen steht, den Strukturwandel aktiv mitzugestalten, bietet die Stadt Jülich verschiedene Formate und Wege der Öffentlichkeitsbeteiligung. Hier sind Ihre Ideen gefragt, um gemeinsam eine zukunftsfähige Stadt zu gestalten. Mitdenken und Mitreden, gute Ideen für Neues oder sich Herausforderungen zu stellen, etwas Etabliertes umzuformen und damit zukunftsfähig zu machen, sind ausdrücklich erwünscht. Der Strukturwandel im Rheinischen Revier ist eine einmalige Gelegenheit, ein lebenswertes Jülich für die Zukunft zu schaffen. Es liegt an uns allen, diese Chance zu nutzen und den Wandel aktiv mitzugestalten.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie etwas mitteilen? Scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren, wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Zusammen können wir den Wandel gestalten und eine lebenswerte Zukunft in Jülich schaffen.

Termine

Studierende der FH Aachen entwickeln Konzepte zur Neugestaltung des Jülicher Rathauses

Jülich. Die Stadt Jülich hat in Kooperation mit dem Fachbereich Architektur der FH Aachen einen studentischen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Neuen Rathauses in Jülich durchgeführt. Die prämierten Entwürfe werden vom 4. bis zum 19. April 2024 im Rathaus ausgestellt.

Das „Neue Rathaus“ an der Großen Rurstraße in Jülich ist in die Jahre gekommen. Erbaut nach dem Entwurf des Aachener Hochschulprofessors Hans Mehrtens in den Jahren 1952-1953, gefolgt vom Nebengebäude an der Kartäuserstraße Anfang der 60er-Jahre, steht eine dringende Sanierung beider Gebäude sowie eine Erweiterung des Rathauses an. Darüber hinaus soll im Strukturwandel des Rheinischen Reviers im Rahmen des „Starterpaket Kernrevier“ das sogenannte „Brainergy Forum“ auf dem Rathausgrundstück realisiert werden, ein multifunktionales Kongress-, Veranstaltungs- und Bürgerschaftszentrum.

Um kreative Lösungen für diese komplexe Aufgabe zu finden, hat die Stadt Jülich in Zusammenarbeit mit dem Lehrgebiet Gebäudetechnologie des Fachbereichs Architektur der FH Aachen einen studentischen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Neuen Rathauses initiiert.

Unter der Leitung von Prof. Markus Hermann und Marion Soldan entwickelten neun Masterstudierende ihre Ideen. Karen Steffens und Petra Dören-Delahaye von der Stabsstelle Strukturwandelmanagement haben den Wettbewerb seitens der Stadt Jülich betreut. Die Jury, bestehend aus den Vertretenden der FH Aachen sowie Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs und technischem Beigeordneten Martin Schulz, haben die besten Entwürfe in einer Preisgerichtssitzung prämiert. Den ersten Preis teilen sich Sarah Ganser und Niklas Deckers, der dritte Preis geht an Michelle Ulfig. Zusätzlich erhalten Jasmin Kostka und Maike Swoboda eine Anerkennung.

„Die Vielfalt der Entwürfe zeigt uns spannende und unterschiedliche Ansätze“ erklärt Bürgermeister Axel Fuchs, denn „eine besondere Herausforderung bei der Planung ist das Thema Denkmalschutz. Zum einen ist das Hauptgebäude ein Zeugnis der Architekturgeschichte des Wiederaufbaus in Jülich, zum anderen befinden sich Überreste des Bodendenkmals Bastion Eleonore auf dem Grundstück.“ Martin Schulz fügt hinzu „Die Studierenden haben in ihren Konzepten sowohl die städtebauliche Einbindung als auch Themen wie nachhaltiges Bauen, integrierte Mobilität und moderne Arbeitsplatzgestaltung herausragend berücksichtigt“.

Die prämierten Arbeiten werden vom 4. bis zum 19. April 2024 im kleinen Sitzungssaal des Neuen Rathauses (Große Rurstraße 17) ausgestellt und sind während der Öffnungszeiten des Rathauses für die Öffentlichkeit zugänglich. „Ich lade alle herzlich ein, sich die Entwürfe anzuschauen und sich ein Bild davon zu machen, wie sich Jülich in Zukunft weiterentwickeln kann“ so Fuchs.

Bild_Preisverleihung studentischer Ideenwettbewerb

Preisverleihung des studentischen Ideenwettbewerbs zur Neugestaltung des Jülicher Rathauses.

Foto: Petra Dören-Delahaye

Das Rheinische Revier und damit auch das NEULAND HAMBACH sind mitten in einem großen Umbruch. Wenn im Jahr 2029 die Braunkohleförderung endet, gilt es, die Landschaft rund um den Tagebau neu und lebenswert zu gestalten. Eine erste Idee, wie diese neue Landschaft aussehen kann, sind die „Besonderen Orte“.
 
Die ausgewählten Orte im unmittelbaren Tagebauumfeld sollen den Wandel möglichst früh sichtbar machen und einen Perspektivwechsel im Erleben der Landschaft ermöglichen. Aber auch für Besucher:innen aus der Region sollen die Besonderen Orte als „Pioniere der Transformationslandschaft“ die über Jahrzehnte entstehende Seelandschaft inszenieren und sich zu touristischen Anlaufpunkten im NEULAND HAMBACH entwickeln.
 
An jedem der sechs Orte sollen flexible Modulbauten errichtet werden, die jeweils unterschiedliche Aufgaben erfüllen sollen – das kann der Blick auf den sich füllenden See oder ein kommunaler Treffpunkt am Fuße der Sophienhöhe sein. Bei einer Online-Beteiligung der NEULAND HAMBACH GmbH können die Konzepte für die Besonderen Orte bewertet und eigene Ideen für Nutzungsmöglichkeiten ergänzt werden.
 
Die Beteiligung wird bis zum 7. November 2023 laufen:
QR-Code_Besondere Orte am Hambach-Loop
 
Weitere Informationen auf der Webseite:

Jugendliche gestalten den Strukturwandel in Jülich: Workshop am 23. August 2023 von 16-18 Uhr im Rathaus Jülich

Das Rheinische Revier befindet sich inmitten eines historischen Wandels. Bis 2030 soll der Abbau und die Verstromung von Braunkohle beendet werden. Damit geht eine Ära zu Ende, die das Gesicht und die Identität der Region geprägt hat. Und was kommt danach? Der Workshop "Jülich im Strukturwandel: Jugendliche gestalten ihre Zukunft" bietet jungen Menschen eine Plattform, um aktiv an der Gestaltung der Stadt mitzuwirken und Lösungsansätze für die Herausforderungen der Zukunft zu finden.

"Uns ist wichtig, dass die Jugendlichen nicht nur Zuschauer des Strukturwandels sind, sondern aktive Gestalter ihrer eigenen Zukunft", betonen Karen Steffens und Petra Dören-Delahaye, beide Strukturwandelmanagerinnen der Stadt Jülich. "Jülich hat enormes Potenzial, und wir glauben daran, dass die jungen Menschen hier eine Schlüsselrolle spielen können, um innovative Ideen zu entwickeln, die unsere Stadt noch l(i)ebenswerter machen."

Daher möchte die Stadt Jülich explizit von Jugendlichen lernen, wie sie in Zukunft in Jülich leben möchten. Was ist Jugendlichen im Strukturwandel besonders wichtig? Was erwarten sie vom Strukturwandel? Was benötigt Jülich in Zukunft, um attraktiv zu sein? Gemeinsam sollen kreative Ideen entwickelt und Pläne geschmiedet werden, die Jülich in eine vielversprechende Zukunft führen.

Alle interessierten Jugendlichen sind herzlich eingeladen, sich aktiv einzubringen und gemeinsam die Weichen für ein lebendiges und zukunftsorientiertes Jülich zu stellen. Die Veranstaltung erfordert keine vorherige Anmeldung.

 

Flyer Jugendworkshop

Wie sieht das indeland im Jahr 2060 aus? Wie werden die Menschen in der Region leben, arbeiten, sich fortbewegen? Beim „Zukunftsabend“ der indeland GmbH am 23. August (Mittwoch) können Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen von der Entwicklung der Region in den Szenarienprozess indeland 2060 einbringen. Auch Vertreterinnen und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Institutionen und Vereinen sind eingeladen, die Zukunftsbilder des indelands mitzugestalten.

Der „Zukunftsabend“ findet von 17 bis 20 Uhr im Forum Seen & Entdecken des Kreises Düren in der Moltkestraße 39 in Düren statt. Die Teilnehmenden können jederzeit dazu stoßen oder gehen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, hilft dem Organisationsteam aber bei der Planung. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.indeland.de/mitmachen

„Der Zukunftsabend bietet Gelegenheit, weit in die Zukunft zu schauen“, erläutert Svenja Zeimetz von indeland GmbH das Ziel der Veranstaltung. „Die Bürgerinnen und Bürger sind die Expertinnen und Experten für den Alltag in unserer Region. Ihre Ideen von der Zukunft im Jahr 2060 können den Verantwortlichen bereits heute helfen, die Weichen für eine positive Entwicklung morgen zu treffen.“

Moderiert wird der „Zukunftsabend“ von einem Team des Ellery Studios aus Berlin. Die Agentur ist auf Szenarienprozesse spezialisiert und hat in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Interviews und Workshops mit verschiedenen Personen und Gruppen im indeland organisiert. Am Mittwochvormittag (23.) ist das Ellery-Team bereits in der Fußgängerzone in Eschweiler präsent, um mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre Vorstellungen zu sprechen.

Im Rahmen des Projekts „Szenarien indeland 2060“ werden mit Bürgerinnen und Bürgern, Fachleuten, Politik und Zukunftsforschenden unterschiedliche Visionen für die Zeit des fertigen Indesees entwickelt. Diese Zukunftsbilder, die positiv, aber auch negativ sein können, helfen verantwortlichen Personen aus Politik und Planung weitsichtige Entscheidungen im Sinne von nachfolgenden Generationen zu treffen. Die Zukunftsbilder für das indeland 2060 sollen Mitte 2024 fertig sein und werden dann der Öffentlichkeit präsentiert.

Im indeland hat die nächste Phase der Planung für den Indesee begonnen. Nachdem 2022 der Rahmenplan für den Endzustand des Sees beschlossen wurde, geht es jetzt um die „Zwischenlandschaft“. Die zentrale Frage: Wie lassen sich bestimmte Böschungsbereiche am Tagebaurand nach dem Ende der Kohleförderung ab 2030 nutzen? Bei drei öffentlichen Workshops mit Ortsbesichtigungen am 12. und 13. August 2023 in Inden können sich Bürgerinnen und Bürger über den Planungsstand informieren und ihre Sichtweisen einbringen.

Die Zwischenlandschaft wird die Region um den Tagebau Inden für mehrere Jahrzehnte prägen. Bis der 13 km² große Indesee vollständig mit Wasser gefüllt ist, wird es 20 bis 30 Jahre dauern. Doch schon während der Füllphase soll das Tagebaugelände teilweise wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

„Mit dem Beginn der Seebefüllung wird sich die Tagebaulandschaft Schritt für Schritt verändern. Ab 2035 soll südöstlich von Lucherberg bereits eine Freizeit- und Erholungsnutzung möglich sein. Die übrigen Böschungsflächen sollen während der Befüllung durch Wander- und Radwege sowie Wasserzugänge vor den Ortschaften Inden/Altdorf, Merken, Lamersdorf und Schophoven erschlossen werden“, erläutert Jens Bröker, Geschäftsführer der indeland GmbH, die gemeinsam mit der Gemeinde Inden, dem beauftragten Planungsbüro und RWE Power zu den Workshops einlädt. Bröker verweist auch auf die Naturschutzgebiete, die eine wichtige Rolle bei der sogenannten Wiedernutzbarmachung des Tagebaus Inden spielen und etwa mit der Flachwasserzone im Nordwesten heute bereits erlebbar sind.

Vor-Ort-Besichtigungen zum Auftakt

Am 12. August (Samstag) steht im Workshop „Indesee Nordost“ die Entwicklung rund um Schophoven im Fokus. Los geht es mit einer Ortsbesichtigung von 15 bis 15.30 Uhr am Tagebau-Aussichtspunkt Schophoven. Der Workshop findet dann im Anschluss von 16 bis 18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Schophoven statt.

Am 13. August (Sonntag) gibt es im Restaurant am Indemann zwei Workshops unter dem Titel „Indesee Südwest“. Hier steht zunächst von 12 bis 14 Uhr der Bereich von der „Lucherberger Lagune“ bis zum künftigen Hafenbecken im Fokus, von 16 bis 18 Uhr geht es dann um den Bereich vom Hafenbecken zum „Lamersdorfer Kanal“. Jeweils eine Stunde vor den Workshops finden Ortsbesichtigungen am Lucherberger See und am Aussichtspunkt Kleiner Indemann statt.

Die Teilnahme an den Ortsbesichtigungen kann unabhängig von den Workshops erfolgen. Die indeland GmbH hat Busshuttles organisiert, die jeweils 15 Minuten vor Beginn der Besichtigung starten und anschließend zum Veranstaltungsort zurückkehren. Für eine bessere Organisation wird um Anmeldung unter www.indeland.de/indesee gebeten.

Rückmeldung auch über Online-Fragebogen

Für alle, die nicht persönlich an einem der Workshops teilnehmen können, steht in der Zeit vom 14. bis 31. August 2023 unter www.indeland.de/indesee ein digitaler Fragebogen zur Verfügung. Auf diesem Weg können weitere Anregungen zum Konzept für die Zwischenlandschaft an das Planungsteam gesendet werden.

Den Auftakt zur Workshop-Reihe bildet am 10. August ein Jugend-Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Goltstein-Schule Inden. In Merken fand im Mai ein Workshop der Stadt Düren zur „Zwischenlandschaft“ statt, dessen Ergebnisse ebenfalls in den Planungsprozess einfließen.

Weitere Informationen: www.indeland.de/indesee

Wie kann der Strukturwandel ganzheitlich, sozial und nachhaltig gestaltet werden? Die Projektwoche der Temporären Universität Hambach – tu! Hambach – lädt die Menschen im Revier vom 17. bis 24. Juni 2023 ein, gemeinsam mit Forschenden der RWTH Aachen University, Initiativen und Akteur:innen des Strukturwandels Antworten auf diese Frage zu finden und neue Perspektiven für eine zukunftsgerichtete Transformation zu entdecken.

Es gibt kaum einen besseren Ort, über wichtige Themen im Strukturwandel nachzudenken als Morschenich-Alt. Der Ort, der dem Tagebau weichen sollte, dessen Bewohnerinnen und Bewohner umgesiedelt sind und der nun als Ort der Zukunft – direkt hinter der Abbruchkante des Tagebaus Hambach – doch weiterleben wird. Wie die Zukunft hier und im gesamten Rheinischen Braunkohlenrevier aussehen könnte, soll während der tu! Hambach erarbeitet werden.

Veranstaltungen laden zum Mitmachen ein

In 70 verschiedenen Projekten – Vorträgen, Workshops, Exkursionen, Diskussionen und Ausstellungen – sollen vor Ort neue Perspektiven zu Themen wie Nachhaltigkeit, Bauen, Mobilität, Landschaft und Energie entwickelt und gemeinsam diskutiert werden. „Mit der Projektwoche in Morschenich-Alt möchten wir die Menschen dazu einladen, neue Perspektiven zu gewinnen. Die Gäste der tu! Hambach können und sollen sich in den tiefgreifenden Wandel ihrer Region einbringen und mit anderen ins Gespräch kommen“, so Bianca Hohn, die als Projektmanagerin für die Neuland Hambach GmbH die Projektwoche inhaltlich und organisatorisch betreut. Prof. Agnes Förster, Leiterin des Lehrstuhls für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen University, der die tu! Hambach gemeinsam mit der Neuland Hambach und der Gemeinde Merzenich als Gastgeberin ausrichtet, ergänzt „Bei der Projektwoche geht es hier vor Ort um neue Chancen für den Strukturwandel im Rheinischen Revier, darüber möchten wir mit den Menschen sprechen.“

Die Veranstaltungen der tu! Hambach sind grundsätzlich offen für alle. Wer sich einen Platz in einer Veranstaltung sichern möchte, kann sich ab sofort per Mail an die jeweiligen Veranstalter:innen anmelden.

Aus der Region für die Region

Die Temporäre Universität Hambach (tu! Hambach) ist ein kollaboratives Lern- und Gestaltungsformat für das Rheinische Revier. Zahlreiche Menschen, Gruppen und Institutionen tragen auf Augenhöhe zur Projektwoche in Morschenich-Alt bei. Die Idee dazu wurde während des REVIERateliers im Sommer 2022 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Rheinischen Revier entwickelt. Die Temporäre Universität wird in Kooperation mit der Neuland Hambach GmbH von der Transformationsplattform REVIERa der RWTH Aachen University veranstaltet.

Als lokale Partner:innen unterstützen die Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER des Forschungszentrum Jülich (Institut für Pflanzenwissenschaften), die FH Aachen (Lehrgebiet Stadtplanung, Transformation und Prozessgestaltung) sowie das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte mit dem Projekt „geSCHICHTEN Rheinisches Revier“ die tu! Hambach.

Alle Informationen rund um die Projektwoche, ein ausführliches Programmheft mit den Teilnehmenden der tu! Hambach sowie einen Teaserfilm finden Sie unter https://www.neuland-hambach.de/tu-hambach.

Hintergrundinformationen zum Konzept der Temporäre Universität Hambach (tu! Hambach) und dem REVIERatelier gibt es unter www.reviera.rwth-aachen.de.

Vielleicht haben Sie schon von der Projektidee „Besondere Orte“ am geplanten Radrundweg Hambach Loop um den zukünftigen Hambachsee gehört. Vielleicht haben Sie auch an einer der ersten Beteiligungsveranstaltungen zu Projekten im Neuland Hambach teilgenommen. Die Besonderen Orte sollen den Hambach Loop in seiner verbindenden Funktion unterstützen und erste Entwicklungen im direkten Tagebauumfeld anstoßen. Die Orte sind nun mit den Anrainerkommunen vorbesprochen und werden mit einer Machbarkeitsstudie auf ihre jeweilige Umsetzbarkeit untersucht. Ziel ist, im Herbst 2023 sowohl Orte als auch die Nutzungen konzeptionell bestimmt zu haben.

Wir laden Sie zum Auftakt der Machbarkeitsstudie zu einer digitalen Informationsveranstaltung über Zoom ein:

Mittwoch, den 21. Juni von 19:00 bis 20:30 Uhr

Den Link finden Sie hier:
www.neuland-hambach.de

Sie können sich auch direkt bei Zoom zuschalten:
Meeting-ID: 894 4585 1260
Kenncode: 266766

Bei der Veranstaltung werden Ihnen die ausgewählten Besonderen Orte im Neuland Hambach und erste Nutzungsideen vorgestellt, die Inhalte der Machbarkeitsstudie erklärt und wie Sie sich bis zum finalen Ergebnis der Studie weiter beteiligen können.

Ganz wichtig: Bei allem, was in und um den Tagebau Hambach passiert, sind Sie als Bürger:in besonders wichtig! Was sind Ihre Wünsche für die Orte? Welchen Aktivitäten würden Sie hier gerne nachgehen? Wo sehen Sie besonderes Potential? Diese Fragen werden in Raumerlebnisaktionen direkt vor Ort nach den Somnmerferien diskutiert. Die Termine werden zeitnah bekanntgegeben.

Unter dem Titel „Regional denken, nachhaltig handeln“ stehen beim 10. Zukunftslabor indeland am Donnerstag (15. Juni) im Seehaus 53 am Blausteinsee in Eschweiler drei aktuelle Themen auf dem Programm: die nachhaltige Entwicklung der Region, die Beteiligung der Menschen im indeland am Strukturwandel sowie die Gestaltung des Gebiets zwischen den Tagebauen Inden und Hambach. Das Zukunftslabor ist das Fachforum zur Entwicklung der Region rund um den Tagebau Inden. Es wird seit 2013 jährlich von der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH veranstaltet.

Ein zentrales Anliegen der indeland GmbH ist es, die Menschen beim Strukturwandel in der Region mitzunehmen und ihre Vorstellungen noch stärker in die Planungen der kommenden Jahre einfließen zu lassen. Wie sich diese Beteiligung künftig weiter vertiefen lässt, darüber werden die Teilnehmenden beim Zukunftslabor diskutieren.

Marlies Dieckmann vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wird einen Impulsvortrag zum Thema „Nachhaltige Regionalentwicklung – Herausforderung und Chance“ halten. Fachlichen Input wird zudem Prof. Dr. Roland Roth, der Sprecher des Netzwerks Bürgerbeteiligung der Stiftung Mitarbeit, geben. Er wird auch auf die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage eingehen, mit der die indeland GmbH kürzlich die Erwartungen der Bevölkerung an den Strukturwandel erkundet hatte.

Studie zum „Zwischenraum Inden–Hambach“

Wie der nur 6,5 Kilometer breite Korridor zwischen den heutigen Tagebauen Inden und Hambach gestaltet werden könnte, wenn dort ab dem Jahr 2030 der Indesee und der Hambachsee entstehen, das erarbeitet zurzeit ein Planungsbüro im Auftrag der indeland GmbH im Rahmen einer Studie. Beim Zukunftslabor werden erste Eckpunkte der Arbeit vorgestellt. Einzelne Aspekte betreffen den Tourismus, die Landwirtschaft, die Mobilität und die Wirtschaft.

Das Planungsteam spricht von der Erkundung von „Möglichkeitsräumen“. Diese betreffen etwa touristische Themen wie die (Rad-)Wegeplanung zwischen den Tagebauen, aber möglicherweise auch innovative Projekte für die Landwirtschaft und die Natur sowie die Dorfentwicklung beispielsweise in Inden-Schophoven. Unter dem Motto „Neue Perspektive – Raum zwischen den Seen“ werden Dr. Wolfgang Wackerl, dessen Planungsbüro die Studie erstellt, sowie Michael Eyll-Vetter von der RWE Power AG den Arbeitsauftrag sowie Anknüpfungspunkte an die Tagebauentwicklung einordnen.

Podiumsdiskussion und Ausblick

Wie man den Wandel in der Region vor dem Hintergrund des vorgezogenen Ausstiegs aus dem Braunkohleabbau und des unlängst unterzeichneten „Reviervertrags 2.0“ neu sehen und einschätzen muss, ist Thema einer Podiumsdiskussion beim diesjährigen Zukunftslabor, an der unter anderem die Eschweiler Bürgermeisterin Nadine Leonhardt teilnimmt. Jens Bröker, der Geschäftsführer der indeland GmbH, wird in seinem Redebeitrag zum Abschluss der kompakten zweistündigen Veranstaltung fünf Stärken vorstellen, auf die das indeland für seine künftige Entwicklung bauen kann.

Die Fachveranstaltung ist öffentlich zugänglich. Interessierte werden gebeten, sich über die Website www.zukunftslabor-indeland.de für eine Teilnahme zu registrieren.

Die Stadt Jülich lädt am Samstag, 13. Mai, von 10-16 Uhr auf dem Schlossplatz zu einem Event der besonderen Art ein. Bei Beach-Party-Atmosphäre mit Aktionen für die ganze Familie gibt es die Chance, die Pläne zur zukünftigen Entwicklung der Stadt Jülich greifbar aufbereitet zu erleben.

Für alle Interessierten hat die Stadt Jülich ein attraktives Rahmenprogramm vorbereitet. Den Kleinsten wird ein Sandkasten dort geboten, wo bald die großen Arbeiten beginnen werden und die etwas Größeren dürfen sich auf der Hüpfburg austoben. Alle Altersgruppen sind dazu eingeladen, sich an den ringsherum aufgebauten Ständen über die geplanten Projekte zu informieren. Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: Zur Stärkung zwischendurch stehen ein Pizza- und Getränkestand bereit.

Es erwarten die Besucherinnen und Besucher unter anderem Informationen zum sogenannten Integrierten Handlungskonzept (InHK) und den Maßnahmen, die dabei umgesetzt werden. Interessierte können zum Beispiel erfahren, dass die bereits laufende Marktplatzumgestaltung mit Fördermitteln der Städtebauförderung umgesetzt wird.

Im ganzen Jülicher Stadtgebiet gibt es viele weitere Projekte, die die Stadt attraktiver, lebenswerter und natürlich zukunftssicher machen werden. Dazu gehören beispielsweise die Sophienhöhe, der Brainergy Park, die Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER koordiniert am Forschungszentrum Jülich (FZ Jülich) sowie die beiden zukünftigen Seenlandschaften am Hambachsee und am Indesee. Am Tag der Städtebauförderung erfahren alle Interessierten das WER, WIE, WAS und WOZU der Projekte, die das Jülich der Zukunft gestalten werden. Beantwortet werden Fragen wie: „Wie arbeitet eigentlich die Zukunftsagentur Rheinisches Revier?“, „Was genau ist der Brainergy Park?“ oder „Wie kann ich bei Projekten mitmachen?“.

Es werden Teams vorgestellt, die am Tag der Städtebauförderung präsentieren, welche Ideen und Konzepte sie in ihrer täglichen Arbeit voranbringen. Genutzt werden kann der Aktionstag, um im Dialog mit den Expertinnen und Experten über die Zukunft Jülichs ins Gespräch zu kommen.

Denn die Zukunft bietet einiges an Gestaltungspotenzial. Gemeinsam soll die Energiewende umgesetzt und die Klimakrise abgewendet werden. Das Team der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) entwickelt den Plan, mit dem das Rheinische Revier die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich meistern wird. Die Entwicklungsgesellschaften indeland GmbH und Neuland Hambach GmbH sowie das FZ Jülich arbeiten daran, die Vision einer modernen, prosperierenden und innovativen Energie- und Industrieregion Realität werden zu lassen. Alle Teams sind dabei in engem Austausch mit Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und den Verbänden innerhalb und außerhalb der Region.

Neben Infoständen und der mobilen Bioökonomie-Ausstellung des BioökonomieREVIER ist auch das Jülicher Citymanagement mit dabei. Auf dem Schlossplatz gibt es Informationen rund um das InHK bezüglich Bauberatung und Vorstellung des Haus- & Hof-Programms, Wissenswertes zum Förderprogramm „Verfügungsfond Innenstadt“ und Innenstadtbeirat, Baustelleninformationen zum Marktplatz, zum „InHK-Gesamtfahrplan“ und zum Strukturkonzept. Auch das Strukturwandelmanagement der Stadt Jülich wird vor Ort sein und die aktuellen Themen sowie Möglichkeiten der Beteiligung vorstellen.

Wie sieht die Zukunft in den Städten und Gemeinden rund um den Tagebau Inden aus? Was macht die Region einzigartig? Warum lässt es sich hier auch in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren gut leben? Das sind einige der Fragen, die Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute bei der "indeland Werkstatt 2023 – Unser Masterplan für die Region" vom 2. bis 4. Mai im Kulturbahnhof in Jülich gemeinsam diskutieren und beantworten können.

Veranstaltet werden die Workshops von der indeland GmbH, die zusammen mit den Städten und Gemeinden rund um den Tagebau Inden zurzeit eine neue Regionalstrategie erarbeitet. Details zum Ablauf der „indeland Werkstatt 2023“ sind unter indeland/mitmachen zu finden.

„Die Werkstatt-Woche ist die Gelegenheit für alle Menschen im indeland, ihre Ideen und Vorstellungen zur Zukunft der Region einzubringen. Wir sammeln alle Anregungen, werten diese aus und formulieren auf dieser Basis einen gemeinsamen Masterplan. Diese Regionalstrategie betrifft alle Menschen, die hier leben. Die vielfältigen Wünsche und Anregungen sollen sich daher im Masterplan widerspiegeln. Wir laden deshalb alle Interessierten – Jung und Alt, Alteingesessene und Zugezogene – herzlich zur Mitarbeit in der indeland Werkstatt", erklärt Christian Wirtz, Regionalmanager der indeland GmbH.

Zukunft gemeinsam gestalten

Im Kulturbahnhof in Jülich soll gemeinsam erarbeitet werden, was im indeland künftig ganz oben auf der Agenda stehen soll. Die Ergebnisse der Werkstatt fließen in das neue Leitbild des indelands und den Masterplan indeland 2.0 ein, der derzeit für die Region erarbeitet wird.

Auf dem Programm der „indeland Werkstatt 2023“ stehen am 2. und 3. Mai unter anderem mehrere Mitmach-Formate. Um die Ergebnisse zu strukturieren, gibt es für jeden Tag eine Leitfrage: am Dienstag „Wie wird sich meine Welt im indeland verändern?“ und am Mittwoch „Wie gelingt ein nachhaltiges Leben im indeland?"

"Die Werkstatt ist bewusst offen und flexibel gestaltet. Sie können auf einen Sprung vorbeischauen oder den ganzen Tag mitarbeiten", erläutert Wirtz. "Alle Interessierten können hier ihre eigene Sicht der Dinge einbringen und sagen, was ihnen für die Zukunft in der Region wichtig ist."

Drei Tage Programm

Am Dienstag (2. Mai) zwischen 11 und 15 Uhr sowie 17 und 20 Uhr können sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen und in den offenen Werkstätten eigene Vorschläge einbringen. Ab 19 Uhr werden die Ergebnisse zusammengefasst.

Am Mittwoch (3. Mai) wird von 11 bis 15 Uhr in einem Workshop intensiv zum Thema Nachhaltigkeit gearbeitet. Dann sind unter anderem Fachleute aus der Zukunftsforschung vor Ort, um gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Frage arbeiten, wie eine ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltige Zukunftsgestaltung im indeland aussehen kann. Von 17 bis 20 Uhr gibt es dann wieder eine offene Werkstatt mit abschließender Zusammenfassung.

Der Donnerstag (4. Mai) steht zunächst im Zeichen eines Fachworkshops, in dem Vertreterinnen und Vertreter der indeland-Kommunen konkret am Masterplan indeland 2.0 weiterarbeiten. Aufbauend auf die Ergebnisse der ersten beiden Werkstatt-Tage sollen unter anderem Handlungsfelder und Ziele für das indeland erarbeitet werden. Ab 15.30 Uhr gibt es zum Abschluss der „indeland Werkstatt 2023“ eine für alle offene Präsentation der Ergebnisse mit anschließender Diskussionsrunde, bevor die Veranstaltung in lockerer Atmosphäre ausklingt.

Das komplette Programm der "indeland Werkstatt 2023" ist abrufbar unter indeland.de/mitmachen. Auf der Seite findet sich auch ein Anmelde-Link. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, hilft aber bei der Planung der Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kontakt

Karen Steffens
Strukturwandelmanagerin
E-Mail: KSteffens@Juelich.de
Tel.: 02461 63-436

 

Petra Dören-Delahaye
Strukturwandelmanagerin
E-Mail: PDoeren-Delahaye@Juelich.de
Tel.: 02461 63-433

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