Aktuelles aus der Musikschule der Stadt Jülich
Distanzunterrichte an der Musikschule der Stadt Jülich im Lockdown 2
Der Umstieg in den Distanzunterricht Mitte Dezember 2020 gelang reibungslos.
Schülerschaft und Lehrpersonal der Musikschule trafen sich zu den wöchentlichen Unterrichtszeiten digital.
Der Online Unterricht an der Musikschule umfasst nicht nur die Einzelunterrichte sondern auch die Gruppenunterrichte im Elementarbereich (Musikalische Früherziehung und "Kleines Orff - Orchester"). Auch im über 50 köpfigen Chor TonArt wird mit Leiter Dominik Lorenz weiter geprobt.
Gespannt können Freunde und Interessierte der Big Band What Else auf ein Online Projekt sein.
Der rege Gedankenaustausch des gesamten Kollegiums trägt während der Pandemie zur stetigen Verbesserung und Perfektionierung bzw. Optimierung des Onlineunterrichts bei.
Mit viel Engagement, Kreativität und Durchhaltevermögen bleiben die Unterrichte erhalten und die regelmäßigen Kontakte von Schüler:innen zu den Musikdozent:innen sind verlässlich.
Die Schulleitung hofft auf eine stufenweise Öffnung und freut sich darauf, dass die Räumlichkeiten der Musikschule bald wieder mit Leben und Klängen gefüllt werden.

Distanzunterricht im Fach Violine mit Sebastian Reimann - (Foto: Schlüter)

Homeoffice Christiane Bartkowski - Dozentin für Fagott (Foto: privat)

Schülerin aus der Klavierklasse Elena Kelzenberg - Distanzunterricht zu Karneval 2021 (Foto: Rück)

Distanzunterricht im Fach Cello mit Claudius Wettstein - (Foto:privat)
Stufenweise Öffnung ab dem 22.02.2021 - zunächst für Grundschulkinder

Online Unterricht und stufenweise Öffnung zunächst für Grundschulkinder
Einzelunterrichte sind zunächst ab dem 22.02.2021 nur für Kinder bis zur 4ten Klasse möglich.
Alle anderen Musikkurse werden im Distanzunterricht bleiben.
Für Schüler*innen ohne Endgeräte oder ohne Internet ist es möglich
von der Musikschule aus mit den Fachdozent*innen verbunden zu werden.
Der Onlineunterricht kann auch aus der Musikschule gegeben oder empfangen werden.
Weiterhin nicht erlaubt sind Veranstaltungen, Proben mit Ensembles und Chören im Präsenzunterricht.
Der Chor TonArt wird online unterrichtet.
Rückfragen klärt auch die Geschäftsstelle in der Musikschule unter 02461 -93650.
Die Schulleitung
22. Februar 2021
Herzlich Willkommen Jörg Tetzlaff
Seit 2018 unterrichtet Jörg Tetzlaff das Fach Posaune und leitet zusammen mit Klaus Luft die Ensembles Big Band "What Else"
und die SchallAsse.
Ab 01.01.2021 ist Jörg Tetzlaff Stellvertretender Schulleiter der Musikschule der Stadt Jülich.
"Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit, auf spannende Veranstaltungen und auf neue Herausforderungen"
Zitat - Jörg Tetzlaff.
Tag der offenen Tür - ONLINE - 2021
Dozent*innen stellen ihre Instrumente per Video vor
Oboendemonstration - ONLINE
Oboendemonstration für Jugendliche und Erwachsene

Bitte klicken Sie auf den Link, um das Video über die Oboe von Bernd Schulz zu sehen.
Blockflöte mit Frau Müller

https://www.dropbox.com/sh/0y8dt45spyrh5lx/AAADFEMYhKDPYCC2e97TomJ-a?dl=0
Bitte klicken Sie auf das Video, um die Blockflöte mit unserer Dozentin Frau Müller kennenzulernen.
Klarinettendemonstration - Online
Fagott Demonstration
Die Querflöte

Die Querflöte
Mein Name ist Gerda Schwartz, ich bin Flötistin und Musikpädagogin, und ich unterrichte seit vielen Jahren das Instrumentalfach Querflöte mit den angrenzenden Fächern Kammermusik und Ensemblespiel.
Wer kennt sie nicht?, die Querflöte, bekannt aus Prokofjews musikalischem Märchen "Peter und der Wolf", bei dem die Querflöte die Rolle des Vogels mit seinem jubilierenden Gezwitscher übernimmt, oder als Zauberinstrument in Mozarts Oper "Die Zauberflöte".
Die Querflöte zählt schon seit vielen Jahren zu den beliebtesten Blasinstrumenten. Es gibt heute keinen musikalischen Bereich mehr, in dem die Flöte nicht zu finden wäre, angefangen von der sog. ernsten Musik (Barock, Klassik, Romantik und Moderne) über Volksmusik bis hin zur Musik der Avantgarde, in der Unterhaltungsmusik, in Jazz- und Rockgruppen.
Obwohl der größte Teil der Querflöten heutzutage aus Metall-Legierungen Silber, Gold oder das für Schülerflöten übliche Neusilber (eine Legierung aus Kupfer, Zink und Nickel) hergestellt wird, zählt die Querflöte zu den Holzblasinstrumenten.

Kinder, die sich für die Querflöte entscheiden, sollten etwa 8 - 10 Jahre alt sein. Die Schräghaltung des Instrumentes kann für jüngere Kinder sehr anstrengend sein. Daher gibt es in unserer Musikschule neben "normalen" großen Leihflöten auch extra für "kleine Leute" gebaute sogenannte "Wave- oder Loopflöten", die einen früheren Anfang ab dem 6. Lebensjahr ermöglichen. Diese kostspieligen Flöten wurden dankenswerterweise vom Förderverein der Musikschule finanziert.
Lippenform, Zahn- und Kieferbau spielen wohl für die Eignung zum Flötenspielen eine bestimmte Rolle, sind aber - sofern keine ausgeprägten Anomalien vorliegen - nicht so entscheidend wie das natürliche Verhältnis des Kindes zum Instrument, wie seine Freude an dessen Ton, wie gutes Gehör und allgemeine Musikalität.
Blockflötenspiel ist keine "Vorstufe", also auch nicht Voraussetzung für das Erlernen der Querflöte. Die beim Blockflötenspiel erworbene Erfahrung im Umgang mit dem Atem kann aber das Überwechseln auf die Querflöte fördern.
Selbstverständlich ist der Einstieg ins Erlernen des Querflötenspiels auch als Jugendliche(r) oder auch Erwachsene(r) jederzeit an unserer Musikschule möglich.
Bei Interesse an einem Kennenlern-Termin könnt Ihr Euch/können Sie sich gerne im Sekretariat der Musikschule zu einer Probe-Unterrichtsstunde anmelden.
Vielleicht lernen wir uns bald kennen. Ich freue mich.
Gitarrendemonstration - ONLINE
Trompetendemonstration mit Klaus Luft
Bundesfreiwilligendienst im Bereich der Musikschule
Fee Heinrichs absolviert ihren Bundesfreiwilligendienst in der Musikschule der Stadt Jülich im Schuljahr 2020_2021.
Im Elementarbereich hat sie schnell ihr Geschick im Umgang mit unseren jüngsten Teilnehmer*innen bewiesen.
Ihr musikalisches Talent und Können zeigt sie in der Ensemblearbeit der Musikschule in der Big Band und bei den Schallassen.
Überrascht hat sie die Schulleitung mit einem Brief des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Sie ist zur stellvertretenden Bundessprecherin in den Beirat für den Bundesfreiwilligendienst berufen worden, dies teilte zuletzt der Ministerialdirigent der Musikschule mit.
Fee Heinrichs absolviert als erste Bufdi ein freiwilliges Jahr in der Musikschule.
Zur Zeit nimmt sie am online Seminar für Bufdis teil.
Wir wünschen Fee eine anregende und musikalische Zeit in der "Musikschulfamilie".
Das Weihnachtskonzert 2020 der Musikschule ist Online
Stimmungsvoll, gefühlvoll - empathisch und authentisch
auf vielfältige Art und Weise haben Schüler*innen und Dozent*innen Stücke eingespielt und dabei gefilmt.
Entstanden ist eine wundervolle Auswahl von Musikbeiträgen von Solisten, Duetten und Quartetten aus vielen Instrumentalfächern.
Der Ensemblebeitrag der Schallasse ist im Unterricht, wie auch zu Hause mit Hilfe von Jörg Tetzlaff entstanden.
Und in der Postproduktion von Bernhard Dolfus und Fee Heinrichs in Bild und Ton zusammen gestellt worden.
Ich wünsche allen Teilnehmer*innen, Dozent*innen, Eltern, Freunden und unserem Publikum eine fröhliche Weihnachtszeit
und ein gesundes neues Jahr 2021.
Bernhard Dolfus
Dezember 2020
Auch die jüngsten Schüler (4-6 Jahre) der Musikschule Jülich erhalten Onlineunterricht via Videokonferenz
Per Link wurden die Kinder (und 1 Elternteil) zur verabredeten Zeit eingeladen. Nachdem sich alle angemeldet hatten, war die Freude riesig, als die Kinder plötzlich ihre Musikgruppe sahen und auch noch mit den Kindern sprechen konnten. Nachdem Birgit Bergk alle Kinder der Reihe nach begrüßt hatte und jedes Kind aufgefordert hatte „Hallo“ zu sagen und die erste Überwindung mit dem Computer zu sprechen überwunden war, konnte es losgehen.
Zum „Warmwerden“ wurde ein allen schon bekanntes Lied gesungen und über die Thematik gesprochen. Das Klatschen an den richtigen Stellen wurde geübt und die Noten, die den richtigen Rhythmus vorgeben, gesucht und besprochen. So konnten sich alle wieder an die Rhythmuszeichen, die sie vor Corona gelernt hatten, erinnern.
Im Vordergrund der Unterrichtsstunde stand das Instrument Horn. Bergk begann mit der Erklärung, warum das Horn Horn heißt. Früher benutzte man Hörner von Tieren, um Rufe und Signale weiter zu geben. Die Form und Blastechnik entwickelte sich weiter und man baute die Vorlage der Hörner aus Metall nach. Jäger verständigten sich mit dem Jagdhorn und da viele von dem schönen Klang so fasziniert waren, hat man diese bis zum Orchesterinstrument weiterentwickelt. Bergk spielte ein paar Töne auf einem Horn (gut, dass die Musikschule über so einen großen Besitz an verschiedensten Leihinstrumenten verfügt) und gemeinsam wurde dies angeschaut. Im Präsenzunterricht hätten die Kinder natürlich ihre ersten Töne auf dem Instrument probieren können. Aber dafür gab es einen Ersatz. Eine gute Vorbereitung auf eine Stunde ist immer wichtig, aber zurzeit ist sie noch wichtiger. Im Vorfeld sollten die Eltern ein Stück Gartenschlauch und einen Trichter besorgen. Nachdem Bergk einige Ansatzübungen vorgemacht und alle diese ausprobiert hatten, wurden die ersten Töne auf den Gartenschlauchhörnern gespielt. Bei einigen klappte es schon auf Anhieb. Aber zum Üben hat ja jetzt jedes Kind sein eigenes Instrument zu Hause. Danach wurde das Horn mit der Trompete verglichen und es wurden im Musikschulheft Bilder von anderen Blechblasinstrumenten angeschaut. Zusammen wurde eine Bildergeschichte gelesen. Danach sangen alle zusammen das schon sehr alte, aber bei den Kindern sehr beliebte Lied: „Jetzt fahr´n wir über´n See“ in dem auch das Horn besungen wird.
Mit dem Abschlusslied „Fertig, fertig Schluss und aus, alle bleiben wir zu Haus (die richtige Version lautet: alle gehen wir nach Haus) fand die Stunde ihr Ende.
Einigkeit bestand bei allen: „Es war sehr schön und nächste Woche sehen wir uns wieder. Aber wir können es kaum erwarten, wieder in der Musikschule Unterricht zu haben.“
„Ich hatte mich sehr auf die 1. Onlinestunde gefreut, aber natürlich war ich mega aufgeregt und gespannt, wie das klappt. Es hat aber viel besser geklappt als gedacht und ich freue mich sehr auf die folgenden Stunden, auch mit den Jüngeren. Allerdings bin ich dann wieder aufgeregt und gespannt.“
Posaunen Dozent Jörg Tetzlaff berichtet aus dem "Online Unterricht"
Ich habe jetzt auch die Woche online unterrichtet und habe folgende Erfahrungen gemacht: Skype funktioniert bei mir am besten. Ich habe an den Laptop noch ein zusätzliches Mikrofon angeschlossen und höre die Schüler über eine Bluetooth-Box. Das Mikrofon habe ich hinter mir positioniert um noch etwas Raumklang mitzunehmen. Wenn man direkt hinein spielt verzerrt es bei Posaune extrem.
Die Bild-/Tonverzögerung hält sich bei 100mbit in Grenzen. Reicht aber natürlich nicht aus um zusammen zu spielen.
Da ich auch nicht das gesamte Notenmaterial meiner Schüler habe, bitte ich jeden, mir kurz vor Beginn der Online-Session ein Foto von den Stücken, welche er spielen bzw. mit mir erarbeiten möchte, via WhatsApp o.ä. schicken, sodass man wunderbar auf dem Handy oder Tablet mitlesen kann.
Ich mache meistens 30 min Sessions plane dafür aber immer 45 min ein. So habe ich immer 15 min Puffer. Ich bitte jeden Schüler 5 min vor Beginn seiner Session bereit zu sein. ICH melde mich dann bei ihm und wir haben ein paar Minuten Zeit die Verbindung etc zu checken bzw. alles zu justieren. Und dann geht es los. Meine Erfahrungen waren bis jetzt alle sehr positiv.
Die Schüler und Eltern waren alle dankbar und sehr froh, daß es weitergeht.
Die Musikschule kommt ins Wohnzimmer
Oder: Erste Erfahrungen beim Online Unterricht
Im April werden es 40 Jahre die ich als Gitarrenlehrerin an der Musikschule Jülich
unterrichte, aber auch für mich gibt es immer wieder neue Herausforderungen, denen man sich als Musikvermittler stellen muss.
Als wir freitags von den Schulschließungen ab Montag, den16.03.2020 informiert wurden, war mein erster Gedanke: Wie können wir weiter mit den Schüler*innen in Kontakt bleiben? Die neuen Medien boten sich da natürlich sofort an. Zugegebenermaßen war ich noch nicht sehr erfahren im Umgang mit den digitalen Hilfsmitteln aber mit Unterstützung meiner Söhne habe ich mir gleich die entsprechenden Apps besorgt und konnte bereits ab der 1. Woche mit den meisten meiner Schüler beginnen.
Es gibt schon mal technische Probleme, wie schlechter Empfang, eine gewisse Verzögerung bei der Übertragung (hängt ab von der Internetgeschwindigkeit und den Endgeräten), die leider ein gemeinsames Musizieren zwischen Lehrer und Schüler*in erschweren. Interessant war auch, dass viele jüngere Leute(ich meine Schüler und Eltern!)gar nicht so Technik vertraut sind, wie ich zunächst dachte, andere hingegen haben mir schon Tipps und Links gegeben, wie ich meine Arbeit noch verbessern kann, an dieser Stelle: vielen Dank! Danke auch an die Kollegen dafür, dass wir in einem regen Austausch stehen.
Im Grunde sind alle Probleme nebensächliche Aspekte, denn den Kindern macht es offensichtlich großen Spaß, sie sind mit Konzentration und Eifer bei der Sache und die Eltern sind sehr dankbar für das Engagement der Musiklehrer. Nach einem Nachmittag mit umgehängter Gitarre vor Notenständer und Bildschirm oder Handy mit leicht verzerrtem Sound, dröhnt einem allerdings dann abends auch schon mal der Kopf...
Zusätzlich zum Online Unterricht verschicke ich PDF-Dateien der Noten, die ich vorher am PC geschrieben habe oder Klangbeispiele per MP3. Auch hier erweist sich die moderne Technik als sehr praktisch.
Fazit: alles in allem, Not macht erfinderisch, aber ich glaube, trotzdem sehnen alle Beteiligten das normale Unterrichtsverhältnis wieder herbei, denn nichts kann den persönlichen Kontakt zwischen Lehrer und Schüler*innen und das gemeinsame Musizieren (auch in Ensembles) ersetzen.
In diesem Sinne: bleibt gesund!
Liebe Grüße
Manuela Riedel