Archivpädagogische Angebote im Stadtarchiv Jülich
Das Stadtarchiv bietet als außerschulischer Lernort archivpädagogische Angebote für unterschiedliche Altersstufen an.
Kinderarchivare für einen Tag

Lernort: Stadtarchiv
Altersgruppe: 2.–4. Klasse
Zeitraum: 2–3 Schulstunden
Die Kulturstrolche entdecken auf Einladung der Archivkatze Kami spielerisch die Bestände des Archivs und lernen dabei gleichzeitig viel über die Aufgaben eines Archivs. Anhand einer Ralley erkunden sie (mit Begleitung) die Räume des Archivs. Dabei entdecken sie Originale und haben die Gelegenheit sich selbst als Archivarinnen und Archivare auszuprobieren. Mit etwas Glück begegnet ihnen vielleicht auch Kami bei der Arbeit - auf der Jagd nach Schädlingen. In einem eigens hierfür entworfenen Brettspiel erfahren sie auch von Schädlingen und Papierschäden und probieren selbst aus wie Unterlagen zur Archivierung ausgewählt werden.
Lernziel:
Die Kinder erfahren welche Unterlagen im Stadtarchiv lagern und was nötig ist, um diese möglichst lange und gut zu erhalten. Sie bekommen Einblicke in die Arbeit einer Archivarin und haben die Gelegenheit Unterlagen verschiedenen Alters zu untersuchen.
Das Angebot kann im Rahmen des Kulturstrolcheprogramms gebucht werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Kulturbuero@juelich.de
Schreibwerkstatt
Lernort: Schule
Altersgruppe: 5.–6. Klasse
Zeitraum: 2–3 Schulstunden
Die Kinder erhalten anhand einer kurzen Präsentation und mit zahlreichen praktischen Übungen Einblick in die Entwicklung der Schrift von Majuskeln bis zur Kurrentschrift. Danach erhalten sie Briefpapier, Tinte und Feder und können eine der vorgestellten Schriften selbst in einem Brief ausprobieren. Ist der Brief fertig lernen die Kinder, wie Briefe „früher“ – vor Nutzung von Umschlägen – gefaltet wurden und können ihren Brief auch unter Anleitung selbstständig mit Wachs siegeln. Zur Vertiefung gibt es ein Memori in Kurrentschrift mit Transkriptionen.
Lernziel:
Die Kinder beschäftigen sich spielerisch und ganz praktisch mit der Entwicklung von verschiedenen Schriften. Sie lernen, dass Schrift sich entwickelt hat und gewinnen Einblicke ins Siegeln. Sie sollen dabei Spaß am Schreiben verschiedener Schriften und am Nutzen ungewöhnlicher Schreibmittel entwickeln.
Entnazifizierung in Jülich
Lernort: Stadtarchiv
Altersgruppe: 9.–10. Klasse
Zeitraum: 6 Schulstunden
Unterrichtsfächer: Geschichte, Politik
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen in drei Gruppen das Entnazifizierungsverfahren von drei ehemaligen städtischen Angestellten. Sie forschen dabei nicht nur anhand von Kopien, sondern auch an den originalen Personalakten und anderen Unterlagen. Sie erstellen eine Dokumentation über das Leben der ausgewählten Person, ihr Leben vor und während des Nationalsozialismus und welche Einflüsse die Zeit des Nationalsozialismus auf den persönlichen Werdegang hatte. Zudem beleuchten sie die Auswirkungen des Kriegsendes und des Entnazifizierungsverfahrens. Hierbei stellen sie auch eigene Vermutungen über die Eingruppierung an und erforschen die tatsächliche Eingruppierung und die Gründe hierfür. Zuletzt stellen die Gruppen die Forschungsergebnisse möglichst anschaulich dar und präsentieren sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.
Lernziel:
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich intensiv mit dem Dritten Reich und der Entnazifizierung auseinander. Dabei behandeln sie gezielt Beispiele aus der Jülicher Stadtgeschichte. Gleichzeitig stellen sie ihre Forschungsergebnisse anschaulich dar und üben sich in der Präsentation. Besonders eindrucksvoll ist hierbei für die Schülerinnen und Schüler der Umgang mit den originalen historischen Personalakten, die die Zeit des Nationalsozialismus und seine Auswirkungen auf die einzelnen Menschen anschaulich und mit wenig Distanz erfahrbar macht.
„Häuser erzählen Geschichte(n)“
Lernort: Stadtarchiv
Altersgruppe: 9. / 10. Klasse
Zeitraum: 6 Schulstunden
Unterrichtsfächer: Geschichte, Erdkunde
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen in Kleingruppen die Geschichte einzelner Häuser in der Jülicher Innenstadt. Im Fokus stehen neben der Geschichte des Gebäudes auch die Menschen, die in diesem Haus gelebt haben. Für die Recherche nutzen sie unterschiedlichstes Archivmaterial wie z.B. originale Bauakten, Meldekarteien, Personenstandsunterlagen oder Fotografien. Aber auch Literatur wird herangezogen, um möglichst viel über die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner zu erfahren. Die Schülerinnen und Schüler lokalisieren das Haus auf einem Stadtplan und erfahren etwas über die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Abschließend stellen sie ihre Forschungsergebnisse möglichst anschaulich zusammen, bevor sie sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren.
Lernziel:
Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur die Geschichte ihrer Stadt besser kennen, sondern erfahren auch welche Unterlagen in einem Archiv gelagert werden und wie diese Quellen und die Sekundärliteratur zur Forschung herangezogen werden können. Gleichzeitig stellen sie Forschungsergebnisse anschaulich dar und üben sich in der Präsentation. Besonders eindrucksvoll ist hierbei für die Schülerinnen und Schüler der Umgang mit den originalen historischen Unterlagen.
Kontakt
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Susanne Richter 02461-63531 oder Doris Flesch 02461-63533
Oder per Mail an: archiv@juelich.de
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