Aktuelle Projekte
Im Rahmen des "Erlasses zur Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen in den Klimaschutz in den Kommunen durch die Corona-Pandemie" des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW (MWIDE) stellte das Land NRW für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt 80 Millionen Euro für kommunale Klimaschutzinvestitionen zur Verfügung.
Die Stadt Jülich konnte über diese sogenannte "Billigkeitsrichtlinie kommunale Klimaschutzinvestitionen" Kompensationsmittel in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses abrufen.
Mit Hilfe der ersten Kompensationsmittel konnten im Laufe des Frühjahres 2022 vier vollelektrische Nutzfahrzeuge, unter anderem für die städtischen Bauhöfe, angeschafft werden. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme planten Eva Strehl (Klimaschutzmanagerin) und Claudia Tonic-Cober (Mobilitätsmanagerin) ein, einen Teil der in 2023 zur Verfügung stehenden Kompensationsmittel für die Anschaffung und die Installation von Ladepunkten die Bauhöfe zu nutzen.
Neben zwei weiteren Radservicestationen für das Stadtgebiet, wurde von den Restmitteln die Umrüstung von Straßenbeleuchtung auf LED-Technik realisiert.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, Straßenraum energie- und kostensparend zu beleuchten und Angsträume zu vermeiden. Straßenraum, der wohlmöglich aufgrund von Energiesparmaßnahmen zukünftig phasenweise hätte nicht beleuchtet werden können, bleibt somit uneingeschränkt nutzbar. Darüber hinaus hat die Maßnahme einen positiven Effekt auf den Haushalt 2023, da Energiekosten gesenkt werden können.
Zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen des städtischen Fuhrparks hat die Stadt Jülich vier Elektrofahrzeuge erworben. Die Verwaltung, der städtische Bauhof und der städtische Abwasserbauhof ersetzen damit vier konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Bei den Elektrofahrzeugen handelt sich um einen VW e-up!, einen Hyundai Kona Elektro und zwei Transporter Opel E-Vivaro.
Die Maßnahme wird durch der Stadt im Rahmen der am 1. Dezember 2021 veröffentlichten „Billigkeitsrichtlinie kommunale Klimaschutzinvestitionen“ zur Verfügung gestellte Mittel des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE NRW) und durch Zuwendungen im Rahmen des Landesprogramms NRW „progres.nrw – Emissionsarme Elektromobilität“ (Richtlinie gemäß Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen (MWIDE NRW) vom 15.06.2020 (veröffentlicht im Ministerialblatt NRW 2020, Nr. 16, vom 03.07.2020, S. 325 – 376) finanziert.
Nachdem die Kolleginnen und Kollegen der Rurtalwerkstätten Lebenshilfe Düren gGmbH im Mai dieses Jahres den ersten Mustergarten gestaltet haben, war schnell klar: Das Team kommt wieder. Mit Hilfe der Sparkasse Düren ist dies am 14.11.2022 gelungen.
Die Klimaschutzmanagerin und Initiatorin des Projektes, Eva Strehl begrüßte das Team gemeinsam mit Herrn Bülles, Prokurist des Brückenkopf Parks Jülich und Herrn Dr. Broschinski, stellv. Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Düren und Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Lebenshilfe Düren.
Herr Dr. Broschinski nahm sich Zeit das Projekt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rurtalwerkstätten Lebenshilfe Düren gGmbH persönlich kennenzulernen und überreichte der Klimaschutzmanagerin die Spende der Sparkasse Düren.
Da sich das Team um Tobias Peters bereits auf dem Gelände auskannte, war der Mustergarten innerhalb weniger Stunden gestaltet. Das Pflanzkonzept umfasst Gräser wie Miscanthus und Japanisches Blutgras und wird ab dem Frühjahr durch Stauden mit unterschiedlichen Blühzeiten ein Blickfang für die Besucherinnen und Besucher des Parks.
Die erste Phase des Mustergärtenprojektes ist nun abgeschlossen. Es wurden drei ganz unterschiedliche Gärten gestaltet, die jeweils auf ihre eigene Art eine Interpretation eines pflegeleichten und insektenfreundlichen Vorgartens darstellen. Es werden nun zeitnah Flyer zu den Gärten gestaltet und Schilder aufgestellt.
Die Stabsstelle für Nachhaltigkeit, Mobilität und Klimaschutz (NaMoK) wirbt weiterhin um Sponsoren und Paten für das Projekt. Interessierte sind eingeladen sich zu melden.
Während der ersten kommunalen Klimawoche im September 2022, hat das Klimateam der Sekundarschule Jülich ein ganz besonderes Projekt betreut.
Am verkaufsoffenen Sonntag, den 18.09.2022 haben sich die Schüler/Innen auf den Weg gemacht, den Jülicher Bürgerinnen und Bürgern ihre Wünsche rund um die Themen Nachhaltigkeit, Mobilität und Klimaschutz zu entlocken. Die so festgehaltenen Wünsche wurden gesammelt und am Wünschebaum – ein Morus Alba – platziert.
Im Nachgang der Aktionswoche wurde der Baum vom Team im Schulgarten der Sekundarschule eingepflanzt.
Am 09.11.2022 hat das Team dann die Wünsche an die Klimaschutzmanagerin und Initiatorin des Projektes, Eva Strehl übergeben. Diese wird sich nun den Anregungen und Ideen annehmen.
Die Aktion zeigt in besonderer Weise, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in den vielschichtigen Themenbereichen der Stabstelle NaMoK wiederfinden und diese mitdenken möchten.
Nach einem trockenen und heißen Sommer wird die nächste Musterfläche begrünt.
Am Montag dem 05.09.2022 wurde der zweite Mustergarten gestaltet.
Die Gartenbau Strehl GmbH hat den zweiten von drei bisher geplanten Mustergärten auf dem Gelände des Brückenkopf Parks in Jülich gestaltet. Das Team rückte der etwa 6 x 6 Meter großen Fläche mit schwerem Gerät zu Leibe. Im Handumdrehen wurde die Grasnarbe abgeschält und die gesamte Fläche gefräst.
Gepflanzt wurde nach einem Leit- und Begleitstauden-Aufbau mit der Präriemischung Silbersommer und Portugiesischem Kirschlorbeer.
Wie auch schon zu Beginn der Arbeiten am ersten Mustergarten, haben die Kolleg*Innen der Stabsstelle „NaMoK“ den Gärtnern für die Arbeit am Projekt Gartenhandschuhe aus Fair-Trade- Naturkautschuk, nachhaltiger Forstwirtschaft und Bio-Baumwolle überreicht und über die 17 Ziele der vereinten Nationen informiert.
Besucher*Innen des Parks sind herzlich eingeladen, sich ein Bild von den Pflanzflächen zu machen. Es werden weiterhin Sponsoren und helfende Hände mit grünem Daumen für das Projekt gesucht. Werden Sie daher Teil des Teams „Grün statt Grau“ und unterstützen Sie uns bei diesem Projekt.
Das Klimateam der Sekundarschule Jülich packt im Mustergarten mit an
Mit guter Laune und bei strahlendem Sonnenschein haben sich Lasse, Robin und Luis als erste Gruppe aus dem Klimateam der Sekundarschule Jülich am Mittwoch den 22.06.2022 auf den Weg in den Brückenkopf Park gemacht. Gemeinsam mit Eva Strehl, Klimaschutzmanagerin und Initiatorin des Mustergärtenprojektes und Stefanie Reichenbach, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, haben die drei Schüler den ersten Pflegedurchgang gemeistert. Dabei wurden sie auch von Lukas Drexler, Schülerpraktikant der Stabsstelle „NaMoK“ unterstützt.
Ausgestattet mit fair und nachhaltig produzierten Gartenhandschuhen ging es dem Wildkraut an den Kragen. In rekordverdächtigem Tempo haben die Schüler das Beet gesäubert.
Nach den Sommerferien geht es für sie und andere Schülerinnen und Schüler der Jülicher Schulen mit dem Projekt weiter. Dann werden auch Kellen, Grubber und Fugenkratzer für die Gruppen bereitstehen, um noch effizienter arbeiten zu können.
Die Gestaltung zweier weiterer Flächen wird in den kommenden Monaten erfolgen.
Es werden weiterhin Paten für das Projekt gesucht, die Teil des Teams „Grün statt Grau“ werden und bei diesem Projekt unterstützen können.
Infos unter Juelich.de/Klimaschutz.
Die Stadt Jülich wirbt mit tatkräftiger Unterstützung für begrünte Vorgärten
Anfang Mai erfolgte der Startschuss für das Mustergärtenprojekt der Stadt Jülich.
Die Rurtalwerkstätten gGmbH hat den ersten von drei bisher geplanten Mustergärten auf dem Gelände des Brückenkopf Parks in Jülich gestaltet. Unter der fachkundigen Anleitung von Tobias Peters haben die Mitarbeiter*Innen der Garten- und Landschaftspflege einen naturnahen, insektenfreundlichen und pflegeleichten Garten gestaltet.
Den formellen Auftakt machten an Tag eins Eva Strehl, Klimaschutzmanagerin und Initiatorin des Projektes und Stefanie Reichenbach, Koordinatorin für Kommunale Entwicklungspolitik. Die Kolleginnen der Stabsstelle „NaMoK“ begrüßten die Gruppe und überreichten für die Arbeit am Projekt Gartenhandschuhe, bei deren Beschaffung natürlich auf faire und ökologische Kriterien geachtet wurde. Die beiden Verwaltungsmitarbeiterinnen erklärten kurz, wie das Projekt zur Umsetzung der Klima- und Nachhaltigkeitsziele der Stadt Jülich beiträgt. Voller Tatendrang wurde dann die Arbeit aufgenommen. Zunächst wurde die Grasnarbe entfernt und der Boden vorbereitet. Tag zwei stand dann ganz im Zeichen der Bepflanzung, um an Tag drei das Insektenhotel zu installieren und Restarbeiten zu erledigen. „Ich freue mich sehr, dass wir hier arbeiten. Das ist mal etwas Anderes und ich war schon als Kind oft im Park bei den Tieren“ sagte Yannick Sander, der Teil des Teams der Rurtalwerkstätten gGmbH ist.
Damit die zarten Pflänzchen in Ruhe anwachsen können, werden diese momentan durch einen Kaninchendraht geschützt, der aber bereits in ein paar Wochen wieder entfernt werden kann. In den kommenden Wochen werden zudem Infoschilder montiert und Flyer zu dem Projekt ausgelegt. Diese erhalten alle interessierten Besucher*Innen am Eingang zum Parkgelände und an der Infotheke im Neuen Rathaus sowie in der Touristinfo.
Obwohl sich das Projekt noch in der Umsetzung befindet, wird schon jetzt eingeladen, den ersten Mustergarten zu besuchen und sich ein Bild von einem pflegeleichten, schotterfreien und insektenfreundlichen Garten zu machen. Die Gestaltung weiterer Flächen ist mit hiesigen Garten- und Landschaftsbaubetrieben ebenfalls für dieses Frühjahr geplant.
Ein Dank geht schon jetzt an die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) und die Mitarbeiter des Brückenkopf Parks für deren finanzielle und handfeste Unterstützung.
Aufgrund des guten Starts und der beinahe unbegrenzten Möglichkeiten werden weiterhin Sponsoren und Paten für das Projekt gesucht, die Teil des Teams „Grün statt Grau“ werden und bei diesem Projekt unterstützen können.
Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2022
Die Stadtverwaltung informiert mit einer Broschüre über besonders sparsame Haushaltgeräte
Mit einer aussagekräftigen Broschüre der Büro Ö-quadrat GmbH informiert die Stadt Jülich über sparsame Haushaltsgeräte. Die Broschüre bietet neben Informationen über das neue EU-Energielabel viele hilfreiche Tipps für Verbraucher/Innen zum Energiesparen, der Berechnung der Betriebskosten und wann es Sinn macht, alte Geräte zu ersetzen.
Die Broschüre liegt für Sie im Rathaus aus und wird regelmäßig am Informationsstand des Nachhaltigkeit-, Mobilität- und Klimaschutz Teams „NaMoK“ ausgegeben.
Eine PDF-Version zum Download finden Sie hier.
Für Fragen steht die Klimaschutzmanagerin zur Verfügung.
Halten sie sich auch über die Website Juelich.de/Klimaschutz über Aktuelles informiert.
Mit einer Aufklärungskampagne wirbt die Stadt Jülich für begrünte Vorgärten.
Mit einer ausführlichen Broschüre und gleich zwei aussagekräftigen Flyern informiert die Stadtverwaltung über die Vorteile naturnaher Vorgärten und räumt mit dem Gerücht auf, „Schottergärten“ seien pflegeleicht.
Pflegeleicht ist hier oft ein Trugschluss: Neben den klimatischen Nachteilen von Schotterflächen wie das Aufheizen der Fläche, die Versiegelung und die Überschwemmungsgefahr, ist die Unterhaltung eines Schotter-/Steingartens oft pflegeintensiver, als es zunächst scheint. Laub, Algen, Flechten und Moose siedeln sich auf den Steinen an. Aufgrund der Versiegelung durch undurchlässiges Vlies oder Folie kann Regenwasser nicht versickern. Es fließt stattdessen direkt in die Kanalisation oder Richtung Gemäuer.
Ein naturnah angelegter Vorgarten dagegen bietet bei guter Planung wesentliche Vorteile. In Zeiten des Klimawandels mit Extremwetterereignissen, wie Hitzewellen oder Starkregen, dient er als Spezialist für die eigene Klimafolgenanpassung. Bepflanzter Boden nimmt Regenwasser auf und lässt dieses über die Pflanzen verdunsten. Dadurch schützt er gleichermaßen vor Überschwemmungen und vor Überhitzung. Bodendecker zum Beispiel grenzen das Unkraut ein. Stauden und Gräser sind mehrjährig, winterfest und pflegeleicht.
Zu guter Letzt bietet ein bepflanzter Vorgarten Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere.
Die bereits erwähnten Informationsmaterialien liegen für Sie im Rathaus aus und werden regelmäßig am Informationsstand des Nachhaltigkeit-, Mobilität- und Klimaschutz Teams „NaMoK“ ausgegeben.
Darüber hinaus plant die Stadtverwaltung ein Mustergärtenprojekt, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger naturnahe, pflegeleichte Gartenbeispiele anschauen können. Details folgen zeitnah zur Ausstellung.
Halten Sie sich über die Webpage Juelich.de/Klimaschutz über Aktuelles informiert.