Synagoge, Gedenktafel und Mahnmal
Der Straßenname "An der Synagoge" und eine Gedenktafel dort erinnern an die Jülicher Synagoge, die 1938 von Nationalsozialisten geschändet und 1944 durch Kriegseinwirkung zerstört wurde (erbaut 1862). Die älteste Nachricht über eine Synagoge in Jülich stammt aus dem Jahr 1348; der erste Hinweis auf Juden im Jülicher Land ist das dem Jülicher Grafen Wilhelm IV. 1226 von König Heinrich VII. verliehene Judenprivileg (Genehmigung der Schutzgewährung gegen einträgliche Gebühren); ein alter jüdischer Friedhof (von 1816-1941 genutzt) liegt an der Aachener Straße (B). Seit 1996 erinnert die Straße "An der Synagoge" an den untergegangenen früheren Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde.
Mindestens seit 1237 sind Juden im Jülicher Land und seit 1324 in der Stadt Jülich nachweisbar. Über Jahrhunderte bereicherten sie Kultur und Handel unserer Stadt.
Die Nazi-Barbarei in der Mitte des 20. Jahrhunderts setzte auch in unserer Stadt und im Jülicher Land Juden und Judentum ein mörderisches (vorläufiges?) Ende. Juden wurden ihres Glaubens wegen entrechtet, schikaniert, verfolgt, vertrieben, deportiert. Fast 370 von ihnen werden in dem Buch "entrechtet - entwurzelt - ermordet" als ermordet benannt.
Seit 2001 steht auf dem Propst-Bechte-Platz das Mahnmal zur Erinnerung an die ermordeten Juden des Jülicher Landes (zwischen (B) und (N)).
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