Die Rur und die Rurbrücke

Die Rur, im hohen Venn entspringend und bei Roermond in die Maas mündend, stellte seit jeher ein natürliches Hindernis auf dem Weg zwischen Aachen und Köln dar. Starke Hochwasser machten das sumpfige Rurtal oft unpassierbar; erst durch den Bau der Rurtalsperre (1930 - 1934) konnte der Fluß beruhigt werden. Dort, wo sich die Ufer des sonst sehr breiten Urstromtals auf weniger als 2,5 km näherten, bot sich eine günstige Möglichkeit zur Errichtung eines festen Übergangs. Diese bereits in römischer Zeit errichtete Brücke war für die Erschließung, die Versorgung und die Verteidigung des Landes gleichermaßen wichtig. Die Brücke bedurfte aber auch des Schutzes. Sie war es, die aus einem kleinen Brückenposten schließlich im 16. Jahrhundert eine große Festung werden ließ.

In französischer Zeit kam ein neues Element der Verteidigung hinzu: die weiträumige Überflutung des Areals südlich der Festungsstadt. Zu diesem Zweck setzte man im September 1806 an der Stelle der alten zerstörten Brücke eine neue, mit einem Stauwerk (Wehr) versehene Brücke in die Rur (Zeichnung vom 2. November 1860, Ludwig Scheuer). Gleichzeitig wurden hohe Deiche ober- und unterhalb der Brücke gebaut. Durch das Aufstauen des Wassers sollte insbesondere das südliche Umland Jülichs in drei Stufen unter Wasser gesetzt werden können, so daß die Festung quasi einer Halbinsel mit starken Befestigungsanlagen an der Nordflanke - der Zitadelle und dem "Fort Napoleon" auf der Merscher Höhe - geglichen hätte (siehe Plan). Das Brückenwehr wurde 1909 abgebrochen.

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