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Pressemitteilungen


22.01.2025 | Pressestelle (allgemein)

Filmfrühstück: Riefenstahl

Bild: Es sind mehrere Reihen mit Kisten zu sehen, die mit Fotos gefüllt snd.
Foto: © siehe Bildbeschreibung

30.01.2025, 9:30 Uhr Frühstück und 10:30 Uhr Filmbeginn, Kuba

Doku | Deutschland 2024 | FSK: o.A. | 115 Min. | Reservierung erforderlich: 02461-346 643 oder online im Ticketshop | 12 Euro (inkl. Frühstück)

Regie: Andres Veiel

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?

Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach - privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart.

Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln.

Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach.

Damit steht sie für viele, die in Briefen und aufgenommenen Telefonaten ihres Nachlasses von einer ordnenden Hand träumen, die endlich mit dem „Scheißstaat“ aufräumt. Dann würde auch ihr Werk eine Renaissance erfahren, in ein, zwei Generationen sei es so weit. – Was, wenn sie recht behalten?

Kooperation mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Jülich.

Im Anschluss sind die Gäste herzlich eingeladen zum Gespräch und Gedankenaustausch mit dem Leiter des EEB Jülich Jean Jacques Badji.

www.kuba-juelich.de

„Ich hab Rücken“

In der Jülicher Gesundheitsstunde geht es um konservative und operative Behandlung

„Kunst & Kulinarik“ im Schwan Jülich

29. März, 20 Uhr

Update zur Bundestagswahl 2025

Wahlbüro wird geöffnet

Bastelnachmittag im Quartierszentrum Jülich-Heckfeld

Ein kreativer Nachmittag für alle Generationen

Citymanagement Jülich ab sofort mit neuen Öffnungszeiten

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Fotowettbewerbe „Lebensnetz Börde“: unsere Bördelandschaft im Fokus

Biologische Stationen bieten dieses Jahr gratis Fotowalks für Interessierte an

Nächster Termin für das Repair Café

Tüftler und Nachhaltigkeitsbegeisterte aufgepasst

Persönliche Zähler-Vollablesung war ein Erfolg

Stadtwerke Jülich haben Jahresverbrauchs-Abrechnungen verschickt

Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Integration, Soziales, Schule und Sport

13.02.2025, 18 Uhr, Großer Saal im Neuen Rathaus

Sitzung des Stadtrates

10.02.2025, 18 Uhr, Großer Saal im Neuen Rathaus


22.01.2025 | Pressestelle (allgemein)

Filmfrühstück: Riefenstahl

Bild: Es sind mehrere Reihen mit Kisten zu sehen, die mit Fotos gefüllt snd.
Foto: © siehe Bildbeschreibung

30.01.2025, 9:30 Uhr Frühstück und 10:30 Uhr Filmbeginn, Kuba

Doku | Deutschland 2024 | FSK: o.A. | 115 Min. | Reservierung erforderlich: 02461-346 643 oder online im Ticketshop | 12 Euro (inkl. Frühstück)

Regie: Andres Veiel

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?

Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach - privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart.

Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln.

Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach.

Damit steht sie für viele, die in Briefen und aufgenommenen Telefonaten ihres Nachlasses von einer ordnenden Hand träumen, die endlich mit dem „Scheißstaat“ aufräumt. Dann würde auch ihr Werk eine Renaissance erfahren, in ein, zwei Generationen sei es so weit. – Was, wenn sie recht behalten?

Kooperation mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Jülich.

Im Anschluss sind die Gäste herzlich eingeladen zum Gespräch und Gedankenaustausch mit dem Leiter des EEB Jülich Jean Jacques Badji.

www.kuba-juelich.de

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