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01.10.2024 | Pressestelle (allgemein)

Gegen den Ärztemangel

PR 455 - Gegen den Ärztemangel - Krankenhaus Jülich - hospitanten.jpg
Die Hospitanten Mohamed Ishlayik (l.) und Nyambayar Myagmarjav
(m.). Dr. Jaswant Singh (r.) und das gesamte Ärzteteam unterstützen
sie auf dem Weg zur deutschen Approbation.
Foto: C. Lammertz

Das Krankenhaus Jülich unterstützt ausländische Mediziner auf dem Weg zur Approbation

Schade, dass es nur drei Monate sind. Nyambayar Myagmarjav und Mohamed Ishlayik würden gerne länger in Jülich bleiben. Aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen. Vorher müssen die beiden Mediziner, die aus der Mongolei und aus Libyen nach Deutschland gekommen sind, aber noch einige Hürden meistern. Die dreimonatige Hospitanz im Krankenhaus Jülich ist dabei eine große Hilfe.

Nyambayar Myagmarjav ist vor eineinhalb Jahren nach Deutschland gekommen. Die heute 27-Jährige hat 2020 in ihrer mongolischen Heimat das Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen und anschließend als Ärztin gearbeitet. „Die Bedingungen im mongolischen Gesundheitswesen sind sehr schwierig. Deshalb habe ich mich entschieden, den Weg nach Deutschland zu wagen“, berichtet die junge Medizinerin. Doch in Deutschland reicht die ärztliche Qualifikation aus der Heimat nicht aus, um direkt eine Approbation, also die Erlaubnis zur ärztlichen Tätigkeit, zu erhalten. Zunächst muss eine Fachsprachprüfung erfolgreich absolviert werden, dann eine Kenntnisprüfung für ausländische Ärzte. Die erste Prüfung hat Nyambayar Myagmarjav schon gemeistert, jetzt bereitet sie sich auf die zweite vor. Und dabei kann sie von der Hospitanz in Jülich sehr profitieren.

Ehrenamtlicher Prüfer „Der Ärztemangel ist ja ein bekanntes Thema“, sagt Dr. Jaswant Singh. „Man kann das einfach beklagen oder etwas unternehmen. Wir unternehmen etwas und fördern die jungen Menschen, die zu uns kommen, um hier das Gesundheitswesen zu bereichern.“ Er selbst ist vor vielen Jahren zum Studium nach Deutschland gekommen und nun seit langem als Oberarzt in der Inneren Medizin des Krankenhauses Jülich tätig. Seine eigene Geschichte spielt sicherlich eine Rolle bei seiner Entscheidung, sich in der Ärztekammer als ehrenamtlicher Prüfer für die Fachsprachprüfung der ausländischen Ärzte zu engagieren. Die dabei entstehenden Kontakte zu den jungen Medizinern, die sich in Deutschland etablieren möchten, nutzt Dr. Singh für das Krankenhaus Jülich: „Wir bieten die Hospitationen an und freuen uns, wenn die jungen Ärzte später mit Approbation zu uns zurückkommen.“

Einige tausend Fachbegriffe Das ist auch für Nyambayar Myagmarjav und Mohamed Ishlayik eine Option. Denn beide fühlen sich sehr wohl in Jülich. „Wir werden hier bei allen medizinischen Abläufen mitgenommen“, berichtet der 30-jährige Libyer. „So lerne ich die Sprache und die deutsche Fachsprache viel leichter.“ Er ist erst Ende des vergangenen Jahres nach Deutschland gekommen und spricht schon jetzt sehr gut Deutsch. Der Fachsprachprüfung, bei der die jungen Ärzte einige tausend Begriffe kennen müssen, kann er optimistisch entgegensehen. Bis dahin stehen ihm Dr. Singh und das gesamte Ärzteteam des Jülicher Krankenhauses gerne unterstützend zur Seite.

Krankenhaus Jülich: https://www.krankenhaus-juelich.de/

Bundesfreiwilligendienst im Museum Zitadelle

Unterstützung in der Kultur- und Denkmalpflege

Jülich rüstet gegen Sepsis

Aktionswoche vom 23.-28.06.2025 auf dem Marktplatz

Kein Alkohol, gute Ernährung und mehr Bewegung

In der Jülicher Gesundheitsstunde steht die Fettleber im Fokus

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Öffnung des Freibads entscheidet sich erst am Mittwoch

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3. Mai, 15 Uhr in der Zitadelle mit Jacek Grubba

Stelle als Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) zu besetzen

Bewerbungen möglich bis 07.05.2025


01.10.2024 | Pressestelle (allgemein)

Gegen den Ärztemangel

PR 455 - Gegen den Ärztemangel - Krankenhaus Jülich - hospitanten.jpg
Die Hospitanten Mohamed Ishlayik (l.) und Nyambayar Myagmarjav
(m.). Dr. Jaswant Singh (r.) und das gesamte Ärzteteam unterstützen
sie auf dem Weg zur deutschen Approbation.
Foto: C. Lammertz

Das Krankenhaus Jülich unterstützt ausländische Mediziner auf dem Weg zur Approbation

Schade, dass es nur drei Monate sind. Nyambayar Myagmarjav und Mohamed Ishlayik würden gerne länger in Jülich bleiben. Aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen. Vorher müssen die beiden Mediziner, die aus der Mongolei und aus Libyen nach Deutschland gekommen sind, aber noch einige Hürden meistern. Die dreimonatige Hospitanz im Krankenhaus Jülich ist dabei eine große Hilfe.

Nyambayar Myagmarjav ist vor eineinhalb Jahren nach Deutschland gekommen. Die heute 27-Jährige hat 2020 in ihrer mongolischen Heimat das Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen und anschließend als Ärztin gearbeitet. „Die Bedingungen im mongolischen Gesundheitswesen sind sehr schwierig. Deshalb habe ich mich entschieden, den Weg nach Deutschland zu wagen“, berichtet die junge Medizinerin. Doch in Deutschland reicht die ärztliche Qualifikation aus der Heimat nicht aus, um direkt eine Approbation, also die Erlaubnis zur ärztlichen Tätigkeit, zu erhalten. Zunächst muss eine Fachsprachprüfung erfolgreich absolviert werden, dann eine Kenntnisprüfung für ausländische Ärzte. Die erste Prüfung hat Nyambayar Myagmarjav schon gemeistert, jetzt bereitet sie sich auf die zweite vor. Und dabei kann sie von der Hospitanz in Jülich sehr profitieren.

Ehrenamtlicher Prüfer „Der Ärztemangel ist ja ein bekanntes Thema“, sagt Dr. Jaswant Singh. „Man kann das einfach beklagen oder etwas unternehmen. Wir unternehmen etwas und fördern die jungen Menschen, die zu uns kommen, um hier das Gesundheitswesen zu bereichern.“ Er selbst ist vor vielen Jahren zum Studium nach Deutschland gekommen und nun seit langem als Oberarzt in der Inneren Medizin des Krankenhauses Jülich tätig. Seine eigene Geschichte spielt sicherlich eine Rolle bei seiner Entscheidung, sich in der Ärztekammer als ehrenamtlicher Prüfer für die Fachsprachprüfung der ausländischen Ärzte zu engagieren. Die dabei entstehenden Kontakte zu den jungen Medizinern, die sich in Deutschland etablieren möchten, nutzt Dr. Singh für das Krankenhaus Jülich: „Wir bieten die Hospitationen an und freuen uns, wenn die jungen Ärzte später mit Approbation zu uns zurückkommen.“

Einige tausend Fachbegriffe Das ist auch für Nyambayar Myagmarjav und Mohamed Ishlayik eine Option. Denn beide fühlen sich sehr wohl in Jülich. „Wir werden hier bei allen medizinischen Abläufen mitgenommen“, berichtet der 30-jährige Libyer. „So lerne ich die Sprache und die deutsche Fachsprache viel leichter.“ Er ist erst Ende des vergangenen Jahres nach Deutschland gekommen und spricht schon jetzt sehr gut Deutsch. Der Fachsprachprüfung, bei der die jungen Ärzte einige tausend Begriffe kennen müssen, kann er optimistisch entgegensehen. Bis dahin stehen ihm Dr. Singh und das gesamte Ärzteteam des Jülicher Krankenhauses gerne unterstützend zur Seite.

Krankenhaus Jülich: https://www.krankenhaus-juelich.de/

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