Pressemitteilungen
Kammerkonzert und Lesung in der Schloßkapelle Jülich
»Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!«
Rezitation: Roman Knižka
Musik von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti
gespielt vom Bläserquintett OPUS 45
Versprechen werden gehalten – nach der beeindruckenden Veranstaltung „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ im Oktober 2021 konnte (wie abschließend angekündigt) ein weiterer Termin mit dem Ensemble und dem Rezitator vereinbart werden. Die Stadtbücherei Jülich und die Musikschule Jülich freuen sich, am Dienstag, den 25. Januar 2022, um 19.00 Uhr zu diesem Programm in die Schloßkapelle der Zitadelle (Zugang über die Straße „Am Wallgraben“) einladen zu dürfen.
Zum Inhalt:
„»Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen« wollte der überzeugte Pazifist Konrad Reisner und initiierte u.a. gemeinsam mit Willy Brandt eine zunächst ausweglos erscheinende Kampagne: Reisner setzte alles daran, für Carl von Ossietzky die Verleihung des Friedensnobelpreises zu erwirken, um so den inhaftierten Journalisten und Herausgeber der Zeitschrift »Die Weltbühne« aus dem KZ Papenburg-Esterwegen zu befreien. Eine berührende Geschichte und eines von vielen mutigen Zeugnissen des Widerstands gegen das NS-Regime, das in diesem literarischen Kammermusikabend zu hören sein wird.
Das Programm ist jenen mutigen Querdenkern und Künstlern gewidmet, die sich bis zuletzt hartnäckig gegen den faschistischen Terror behaupteten. Zu Gehör kommen unter anderem Paul Celans »Todesfuge« sowie Gedichte französischer Häftlinge des KZ Buchenwald. Bertolt Brechts satirischem »Lied vom Anstreicher Hitler« steht Oskar Maria Grafs mutiger Aufruf »Verbrennt mich!« gegenüber, Kurt Tucholskys bitterböser »Ode an Das Dritte Reich« die ironisch-melancholischen Exil-Gedichte der jüdischen Schriftstellerin Mascha Kaléko.
Musikalisch umrahmt wird die Lesung durch große, teils jedoch lange Zeit vergessene Werke für Bläserquintett. Sie stammen allesamt von Komponisten, die zu Opfern der nationalsozialistischen Diktatur und des Holocausts wurden, deren »Wille, Kunst zu schaffen aber stets ebenso stark gewesen ist wie unser Wille zu überleben.« So fasste es Pavel Haas zusammen, der hochbegabte tschechisch-jüdische Komponist und Schüler Leoš JanáÄeks, interniert im KZ Theresienstadt, später in Auschwitz ermordet. Neben Haas‘ Bläserquintett opus 10 erklingt die »Kleine Kammermusik« des als »entarteten Künstler« diffamierten Komponisten Paul Hindemith sowie »Sechs Bagatellen« von György Ligeti, der die Hälfte seiner Familie in deutschen Konzentrationslagern verlor.“ (Textvorlage Opus 45)
Eintrittskarten zum Preis von 8,00 € sind in der Stadtbücherei Jülich erhältlich bzw. per Mail an stadtbuecherei@juelich.de bestellbar.
Die Veranstaltung findet gemäß der dann geltenden Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen statt.
Flyer (PDF)
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Musik von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti
gespielt vom Bläserquintett OPUS 45
Versprechen werden gehalten – nach der beeindruckenden Veranstaltung „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ im Oktober 2021 konnte (wie abschließend angekündigt) ein weiterer Termin mit dem Ensemble und dem Rezitator vereinbart werden. Die Stadtbücherei Jülich und die Musikschule Jülich freuen sich, am Dienstag, den 25. Januar 2022, um 19.00 Uhr zu diesem Programm in die Schloßkapelle der Zitadelle (Zugang über die Straße „Am Wallgraben“) einladen zu dürfen.
Zum Inhalt:
„»Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen« wollte der überzeugte Pazifist Konrad Reisner und initiierte u.a. gemeinsam mit Willy Brandt eine zunächst ausweglos erscheinende Kampagne: Reisner setzte alles daran, für Carl von Ossietzky die Verleihung des Friedensnobelpreises zu erwirken, um so den inhaftierten Journalisten und Herausgeber der Zeitschrift »Die Weltbühne« aus dem KZ Papenburg-Esterwegen zu befreien. Eine berührende Geschichte und eines von vielen mutigen Zeugnissen des Widerstands gegen das NS-Regime, das in diesem literarischen Kammermusikabend zu hören sein wird.
Das Programm ist jenen mutigen Querdenkern und Künstlern gewidmet, die sich bis zuletzt hartnäckig gegen den faschistischen Terror behaupteten. Zu Gehör kommen unter anderem Paul Celans »Todesfuge« sowie Gedichte französischer Häftlinge des KZ Buchenwald. Bertolt Brechts satirischem »Lied vom Anstreicher Hitler« steht Oskar Maria Grafs mutiger Aufruf »Verbrennt mich!« gegenüber, Kurt Tucholskys bitterböser »Ode an Das Dritte Reich« die ironisch-melancholischen Exil-Gedichte der jüdischen Schriftstellerin Mascha Kaléko.
Musikalisch umrahmt wird die Lesung durch große, teils jedoch lange Zeit vergessene Werke für Bläserquintett. Sie stammen allesamt von Komponisten, die zu Opfern der nationalsozialistischen Diktatur und des Holocausts wurden, deren »Wille, Kunst zu schaffen aber stets ebenso stark gewesen ist wie unser Wille zu überleben.« So fasste es Pavel Haas zusammen, der hochbegabte tschechisch-jüdische Komponist und Schüler Leoš JanáÄeks, interniert im KZ Theresienstadt, später in Auschwitz ermordet. Neben Haas‘ Bläserquintett opus 10 erklingt die »Kleine Kammermusik« des als »entarteten Künstler« diffamierten Komponisten Paul Hindemith sowie »Sechs Bagatellen« von György Ligeti, der die Hälfte seiner Familie in deutschen Konzentrationslagern verlor.“ (Textvorlage Opus 45)
Eintrittskarten zum Preis von 8,00 € sind in der Stadtbücherei Jülich erhältlich bzw. per Mail an stadtbuecherei@juelich.de bestellbar.
Die Veranstaltung findet gemäß der dann geltenden Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen statt.
Flyer (PDF)
